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Rezension zu
Anklage: Sterbehilfe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wachrütteln, Nachdenken - handeln!

Von: Jessica Große-Wortmann
30.05.2015

Die Wichtigkeit einer Patientenverfügung wird nicht erst nach der Lektüre dieses Buches bewusst. Martina Rosenberg hat eine Geschichte aufgeschrieben wie sie jeden Tag tausendfach passiert. Überforderte Angehörige, leidend und nicht in der Lage das Dahinvegetieren ihrer Angehörigen zu beenden. Straffrei Sterbehilfe zu leisten ist Angesichts der Gewichtung des Lebens unmöglich. Das Leben ist das höchste Rechtsgut. Es ist unantastbar. Aber ist ein Leben auch dann noch ein Leben wenn es bedeutet nicht mehr am Leben teilnehmen zu können? Ist es auch dann noch ein Leben, wenn der Mensch nicht mehr Mensch sein kann? Darf nur der Mensch, der seinen Willen schriftlich fixiert hat selbstbestimmt das Leben beenden? Warum ist es so schwierig für Angehörige den Wunsch zum Sterben für nicht mehr mitteilungsfähige Angehörige zu belegen? Wer sich nicht sicher ist, ob er eine Patientenverfügung braucht oder sich mit der Thematik auseinandersetzen möchte, der sollte “Anklage: Sterbehilfe” lesen. Wer sich mit der strafrechtlichen Bedeutung von Sterbehilfe befassen möchte, dem sei die Lektüre ebenfalls ans Herz gelegt. Ein Buch was nachdenklich macht, ein Buch was aufweckt – auch für diejenigen die sich noch nicht mit dem Tod befassen.

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