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Rezension zu
Die Pestmagd

Düsteres Mittelalter

Von: Tiara aus Altdorf
02.06.2015

Inhalt: Köln, 1540: Nach dem Tod ihres Mannes hat es Johanna alles andere als leicht. Sie kann den Weinhandel ihres Mannes nicht mehr weiterführen, muss sich um ihre Demenzkranke Magd Sabeth kümmern, die schon mehr schlechte als lichte Momente hat. Zu allem Übel stellt ihr auch noch ihr Schwager nach, den sie noch nie leiden konnte. Als Johanna ihn abweist sinnt er auf Rache und sorgt dafür, dass seine Schwägerin des Gattenmordes bezichtigt wird. Hilfe bekommt er dabei von Ita, die um Johannas dunkle Vergangenheit weiß. Als in Köln die Pest ausbricht, kann der Medicus Vincent de Vries, den Johanna von früher kennt, sie vor dem Galgen retten, indem er sie als Pestmagd einsetzt. Meine Meinung: Brigitte Riebe hat einen sehr fesselnden, bildhaften Schreibstil, der mir diese düstere Zeit sehr nahe gebracht hat. Ich hatte manches Mal Gänsehaut, wie schnell sich doch diese Seuche verbreitet hat und bin überaus dankbar, in der heutigen Zeit leben zu dürfen. Alle Protagonisten, ob gut oder böse sind hervorragend ausgearbeitet, sodass man das Gefühl hat, direkt am Geschehen dabei zu sein. Meine große Sympathie gehörte natürlich Johanna und Vincent. Unermüdlich arbeiten sie im Pesthaus und hatten für mich somit die schwerste Rolle. Aber auch die Handlungen aller anderen Charaktere sind greifbar und äußerst spannend. Brigitte Riebe erzählt in mehreren Perspektiven, sodass der Erzählfluss stets am Laufen ist und den Leser stets in Atem hält. Wie immer ist auch dieser Roman sehr gut recherchiert und man erfährt nicht nur vieles über die Pest, sondern auch über die Franzosenkrankheit. Für diese fesselnde Geschichte, die mich von der ersten Seite an begeistern konnte vergebe ich gerne 5/5 Sternen und freue mich schon auf die Fortsetzung, die ich gleich im Anschluss lesen werde.

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