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Rezension zu
Phobia

Wulf Dorn bedient sich der Urängste der menschlichen Psyche!

Von: Floh
09.06.2015

Phobia! In diesem neuen Thriller der Extraklasse dringt Autor Wulf Dorn tief in das Geflecht der menschlichen Urängste ein. Wer den Autor kennt könnte vermuten, dass er weiß worauf er sich beim Lesen einlässt. Aber ist es wirklich so? Zum Inhalt: "Angst hat ein Zuhause! Eine Dezembernacht im Londoner Stadtteil Forest Hill. Sarah Bridgewater erwacht, als sie ihren Mann überraschend früh von einer Geschäftsreise nach Hause kommen hört. Doch der Mann, den sie in der Küche antrifft, ist nicht Stephen. Er trägt jedoch den Anzug ihres Mannes, hat dessen Koffer bei sich und ist mit Stephens Auto nach Hause gekommen. Der Fremde behauptet, Stephen zu sein, und weiß Dinge, die nur Sarahs Mann wissen kann. Für Sarah und ihren sechsjährigen Sohn Harvey beginnt der schlimmste Alptraum ihres Lebens. Denn der Unbekannte verschwindet ebenso plötzlich wieder, wie er bei ihr aufgetaucht ist, und niemand will ihr glauben. Nur ihr Jugendfreund, der Psychiater Mark Behrendt, kann ihr jetzt noch helfen. Ein psychologisches Duell mit dem Unbekannten beginnt. Und von Stephen Bridgewater fehlt weiterhin jede Spur …" Zum Cover: Dieses Cover ist absolut stimmig zum Buch. Es wird sich dort wiederfinden, versprochen! Zum Schreibstil: Wulf Dorn besitzt einen lockeren und knappen Schreibstil. Er bringt es auf den Punkt, ohne zu viel abzudriften. Er erzählt kernig und gnadenlos. In diesem Thriller werden unfassbaren Ereignisse aus Sicht von Sarah Bridgewater erzählt. Später ist Mark Behrendt einer der Hauptprotagonisten, dessen Sichtweise in der 3. Person geschildert werden. Wulf Dorn kann so fesselnd und verstörend sein Spiel spielen und so dem Leser die Gedanken- und Gefühlswelt nahe legen. Dank des packenden und Emotions-geladenen Schreibstils, der fesselnden Sprache sowie der Kapitel in angenehmer Länge fliegt man nur so durch die knapp 400 Seiten und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Charaktere: Der Autor hat sympathische Charaktere geschaffen. Wer bereits Tigger gelesen hat, der wird auch alte Bekannte wieder treffen. Sarah ist der Inbegriff einer fürsorglichen Mutter. Mark ist bereits aus anderen Büchern bekannt und bleibt sich seiner treu. Die Protagonisten sind authentisch und detailliert beschrieben. Auch der Unbekannte erzeugt beim Leser ein Bild des Grauen. Wulf Dorn ist es gelungen durch seine Darsteller ein fesselnden Thriller zum Leben zu erwecken. Meine Meinung: Wulf Dorn hat selbst 20 Jahre lang in einer Psychiatrie gearbeitet und das merkt man seinen Thrillern auch an, er weiß es seine Leser durch verstörte Geschichten zu fesseln und zu schockieren. Ich fühlte mich sehr unterhalten und habe die Ängste und Furcht hautnah miterleben dürfen. Ein gelungener Thriller, der mit Geschick und Können glänzt. Kernstück des Werks sind die einzelnen Handlungsstränge, die gekonnt verwoben werden. Was ich an Wulf Dorns Thriller Phobia so gelungen finde, ist, dass er sich immer sehr auf die Psyche und Abgründe der menschlichen Seele konzentriert. Er zielt nicht darauf ab, so viel Blut, wie möglich zu vergießen und schafft es trotzdem, eine unglaubliche Spannung und Gänsehaut zu erzeugen. Ich fand es außerdem ganz amüsant, dass Sarah als Lektorin arbeitet und gerade das Manuskript eines Horrorbuchs liest, wo sie immer wieder über die Massaker und das endlose und natürlich möglichst brutale Blutvergießen den Kopf schüttelt. Fazit: Für mich ist “Phobia” ein Thriller der Extraklasse und verdient alle 5 Sterne!

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