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Rezension zu
Die Widerspenstigkeit des Glücks

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Buchhandlung und viele Geschichten

Von: Nadine's Bücherwelt
11.06.2015

Dieses Buch war völlig anders als das, was ich sonst lese. An sich lese ich eher selten Bücher in denen es hauptsächlich auch um Bücher oder Buchhandlungen geht und fand es hier spannend, mich mal in eine solche Welt entführen zu lassen. A.J. wirkte auf mich erstmal unnahbar. Er schien kein Interesse daran zu haben großartig Kontakte zu knüpfen oder einen Rat anzunehmen, was seine Buchauswahl angeht, was sicher damit zu tun hatte, dass seine Frau verstorben war. Irgendwo habe ich seinen Sturkopf auch bewundert, weil er sich so gar nicht seine Meinung nehmen lassen wollte. Andererseits finde ich aber, dass man es wenigstens versuchen sollte, bevor man urteilt. Amelia hatte das Pech, dass sie ihm von dem Verlag für den sie arbeitet, Bücher anbieten sollte und der Mann, der dies sonst übernommen hat verstorben ist. Dass A.J. damit erstmal nicht rechnet ist natürlich nicht besonders positiv für Amelia, trotzdem möchte sie es versuchen und gibt ihr bestes ihn zu überzeugen. So lernen sich die beiden das erste Mal kennen und es dauert auch erstmal, bis sie weiter aufeinander zugehen. Was mir da tatsächlich aufgefallen ist war, dass ich kein Stück mit dem Hauch einer Liebesgeschichte gerechnet habe. Amelia kam nur am Anfang vor und so war ich auch erstmal überrascht, dass sie später überhaupt nochmal in diesem Maße vertreten war, was für mich aber definitiv positiv ist! Dass es um ein kleines Mädchen gehen würde, war mir schon aus dem Klappentext bekannt, aber mit der Zeit bekommt der Leser mehr Hinweise zu ihr, Maya, und ich selbst war überrascht, als ich am Ende nochmal eine Information zu ihr bekommen habe, mit der ich kein Stück gerechnet habe. Für die Geschichte war dies sogar relevant und gerade für A.J. auch von Nutzen. Das Mädchen, Maya, war für mich auch ein toller Charakter, der neben Amelia und A.J. auch die war, die am meisten Einfluss hatte. Durch sie wurde die Geschichte gesteuert und sie hat dem Buch das gewisse Etwas gegeben und es so anders machen können. Das hat mir unheimlich gut gefallen und ich habe gern beobachtet wie A.J. sich von ihr hat beeinflussen lassen und seine Sicht auf so viele Dinge verändern konnte. Andere Nebencharaktere, wie Ismay, Lambiase, Daniel u.ä. haben auch alle einen eigenen Charakter bekommen wobei ich Ismay oft als unsympathisch empfunden habe und ihre Beweggründe nicht immer nachvollziehen konnte. Dass einer der Gründe dafür Daniel war, ist mir klar und gerade deshalb fand ich auch ihn nicht sonderlich toll, wobei ich ihn überhaupt nicht und Ismay nur bedingt mochte. Lambiase hingegen habe ich ziemlich gern gewonnen, vor allem aufgrund seiner Idee gegen Ende! Das Ende war allgemein extrem überraschend. Ich habe nicht damit gerechnet, dass das Buch in diese Richtung laufen würde und ehrlich gesagt hat mich das sogar gestört. Ich hatte mich so gefreut mal ein Buch zu lesen in dem es einfach um Bücher, ein kleines Mädchen und etwas Liebe geht, statt um ein Thema, das momentan sowieso sehr weit verbreitet und anscheinend auch sehr beliebt ist. Gepasst hat es. Die ganze Handlung fand ich gut durchdacht und auch die kleinen Geschichten am Anfang eines jeden "Kapitels" waren toll. Fazit: Insgesamt konnte ich mit dem "Thema" gegen Ende nicht besonders warm werden und sowohl dieses, als auch das ein oder andere Detail haben mir nicht immer gefallen. Ab und zu wirkte das Buch dann auch mal etwas langatmig, was mich aber nicht weiter gestört hat. Die wichtigsten Charaktere, also A.J., Amelia und Maya haben mir dafür richtig gut gefallen und hatten nicht als Einzige eine enorme Wirkung auf die Geschichte. Auch die Nebencharaktere haben hier nämlich mehr Einfluss genommen, als gedacht, was sicher den meisten Lesern gut gefällt. Das Buch lohnt sich zu lesen, ich bereue es nicht und hatte viele schöne Momente, allerdings auch welche, die ich nicht so toll fand. Das Ende war dann aber gut durchdacht. Für dieses Buch vergebe ich 3,5 Sterne!

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