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Rezension zu
Tote Hunde beißen nicht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Beste Hörbuch-Unterhaltung

Von: Gabis Laberladen
13.06.2015

Darum geht’s: Bröhmann Senior muss nach Berlin zur Beerdigung eines alten Polizeikollegen und die Familie nutzt die Gelegenheit zu einem kleinen Urlaub in der Hauptstadt. Doch Schüsse auf dem Friedhof in Richtung Bröhmann Junior und Senior verschrecken nicht nur die Familie, sie kosten auch ein Menschenleben und lassen den angeblich natürlichen Tod des Polizeifreundes, auf dessen Beerdigung die Schüsse fallen, in neuem Licht erscheinen. Als kurz darauf Bröhmann Senior nicht von seinem Spazierganz zurückkehrt, ist Henning Bröhmann plötzlich nicht nur beruflich, sondern auch sehr privat in diese Ermittlungen verstrickt. So fand ich’s: Ich habe einen Fehler gemacht. Ich hätte den ersten Teil der Reihe (Toter geht’s nicht) und auch den zweiten (Der Tod macht Schule) schon in der Hörbuch-Version genießen sollen. Denn so gut mir die beiden Vorgänger gefallen haben, die vom Autor selbst gelesene Variante von “Tote Hunde beissen nicht” übertrifft sie noch. Bröhmanns gottergeben lakonische Weltsicht wird akustisch ebenso genau getroffen wie die esoterische Art von Schwester Ulrike, und die pingelige Korrektheit von Bröhmann Senior ist genauso perfekt wiedergegeben wie die jovial-übertriebene Herzlichkeit von Kumpel Manni, dem “lonesome Wolf” der örtlichen Schlagerszene und begeistertem Hilfspolizisten. Wir dürfen sogar einem Lied von Manni / Faber lauschen, das gesanglich auf den Punkt auch noch Ohrwurmqualitäten hat. Die hessische Mundart kommt hier in verschiedener Ausprägung ebenfalls richtig gut zur Geltung und man kann sich in die “hessische Provinz” hineinfühlen, egal wo man selbst zuhause ist. Ich musste allerdings in den Papierbüchern der ersten beiden Bände nachsehen, ob die Bröhmann-Tochter denn nun Milena oder Melina (das ist richtig) heißt, weil man es in der Hörbuch-Version absolut nicht heraushören konnte und ich immer Milina verstand. Das ist sicher nicht weiter wichtig, aber mich irritierte es doch. Damit sind aber auch alle meine Kritikpunkte abgehandelt, denn es gab wirklich nichts weiter auszusetzen. Neben einem uralten Mordfall, in dem Bröhmann Senior offensichtlich vor vielen Jahren Mist gebaut hat, und dessen Konsequenzen die ganze Familie heute zu spüren bekommt, muss sich Henning Bröhmann alleine um seine beiden Kinder kümmern und hat zusätzlich zur aufgelösten Mutter und sehr individuellen Schwester auch noch eine hartnäckige Verehrerin am Hals. Das bietet jede Menge Gelegenheit für witzige Szenen, die mich laut zum lachen brachten, es war aber auch ab und zu Zeit für einen etwas ernsteren Blick auf das Leben. Und diese Mischung zwischen Spaß, nachdenklich machenden Sequenzen und spannenden Polizeiermittlungen hat mich nun zum dritten Mal hintereinander absolut überzeugt. Und da dieser dritte Band mit einem Paukenschlag endet, freue ich mich sehr darüber, dass die Fortsetzung “Schneller, weiter toter” schon bald, nämlich im September diesen Jahres erscheinen wird. Und für mich persönlich dann natürlich wieder in der Hörbuch-Version!

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