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Rezension zu
Irlands schönste Gärten

Wunderbare Einblicke auf und in das „grüne Irland“

Von: Michael Lehmann-Pape
23.06.2015

Wie eine verwunschene Kulisse aus einem alten Film, so wirkt die bewachsene Treppe, die von einem der vielfachen, im Buch abgebildeten Gärten in den Wald hinaus führt. Verwittert, je nach Fantasie bereit, von den Seiten her Elfen auf den Betrachter loszulassen oder eher düstere Gestalten wie aus „Sleepy Hollow“ einem entgegen zu werfen. Ein „Ausgang“ Aus dem Garten, der der Gartenanalage mit ihren alt wirkenden Wohnhäusern und den vielfachen Nutzpflanzen organisch entspricht. Nicht anders ergeht es dem Betrachter mit dem Weg durch 44 Paar Silber-Tannen au fdem „Noble Fair Walk“. Demgegenüber die Blumenterrassen des üppigen Gartens (angelegt bereits 1850) das fröhliche, helle, blühende Gegenüber ergeben. Parkanlagen mit üpigem Grün der Bäume und wunderbar angelegtem Rasen, Kräuter und Salatbeete in einem gestochen im Wegkreuzraster wirkenden Garten neben überbordendem Rhododendron und Narzissen. Vielfältig und von ganz eigener Atmosphäre sind die Gärten in Irland. Eine Atmosphäre, die im Buch in bester, fassbarer Form durch die vielfältigen Fotografien wunderbar eingefangen wird. Abwechslungsreich und von langer Tradition des Gartenanabaus und der Gartengestaltung geprägt sind die gestalteten Gartenlandschaften in Irland zu erleben, die den Besuch ungemein lohnen und die in diesem Bildband beeindruckend in Szene gesetzt vor die Augen des Betrachters geführt werden. „Die Gärten passionierter Pflanzenkenner“, das spürt man den Bildern und Gärten regelrecht ab. Mit Leidenschaft und, vor allem, großer, tradierter Sachkunde finden sich vielfach üppige Gartenanalagen, die mit einfachen Ziergärten oder auch liebevoll gestalteten Blumenbeeten kaum etwas gemein haben, sondern in verschiedensten Formen von urwüchsiger Schönheit sich vor den Augen entfalten. Ob „Romantische Zwischenspiele“, „herrschaftliche große Gärten“, ob „Traumhafte Paradiese“ (mit einem verspielten Charme) oder „fast zu schön zum Essen“, wenn es an die textliche und bildliche Darstellung von vollendeten Küchengärten im Buch geht, bis hin zum „Malen mit Pflanzen“ zu lebendigen Gemälden wie in Mount Congreve oder in Blick auf den Dillon-Garten in Dublin, jeder einzelne Garten ist mit treffenden Perspektiven im Buch bildlich aufgenommen und ausführlich jeweils in den Texten beschrieben. So bietet dieses Werk einen breiten und differenziert erläuterten Einblick in die Gartenkunst und Gartenlandschaft Irlands, die durchweg „irische Atmosphäre“ ausstrahlen in aller Verschiedenheit der Gartenkonzepte. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre über eine ganz eigene, durchaus auch einmal eigentümliche „Landschaft der Gärten“ Irlands.

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