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Rezension zu
Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben

Durchwachsene Fortsetzung mit Potential

Von: Dunkelbunt
24.06.2015

Cia und viele ihrer Freunde haben die Auslese überstanden und sind in Tosu-Stadt angekommen. Dort werden sie in ihre Studienbereiche eingeteilt, müssen in kleinen Gruppen Einweihungstests bestehen und werden zu Praktikumsplätzen eingeteilt. Doch nicht alle überleben diese erste Phase nach der Auslese und nicht jeder ist sich der Gefahr bewusst, die von den Offiziellen ausgeht. Aber Cia weiß dass ein Versagen bedeutet, dass man von der Universität "abgezogen" wird. Doch heißt das wirklich, dass man einem anderen Job außerhalb der Tosu-Stadt zugeteilt wird oder bedeutet "abgezogen werden" sein Leben zu verlieren? Hm. "Die Auslese" wird ja eine Trilogie und wie bei vielen anderen Trilogien habe ich hier auch das Gefühl, dass Band 2 eher ein Lückenfüller ist. Man hätte sicher viel kürzen können, viele Dinge wiederholen sich und sind viel zu genau erklärt, was mich beim lesen doch schon ziemlich störte. Die offensichtlichsten Gedankengänge und Gefühle werden so lange erklärt, bis auch der letzte Idiot sie verstanden hat. Das finde ich wirklich unnötig denn wenn man in einem Buch drinsteckt und in der Geschichte gefangen ist, dann erklären sich diese Dinge während des Lesens von ganz alleine. Das schlägt sich leider auch auf den Erzählstil der Protagonisten nieder, die Dialoge wirken einfach nicht echt weil sie viel zu förmlich gehalten sind. Es bleibt sehr wenig Raum für Interpretationen und ich hatte beim lesen das Gefühl, dass mir nicht zugetraut wird, Zusammenhänge selbst zu erkennen. Ein Käfig, den man nicht sehen kann, ist nicht weniger real, als wenn die Wände aus Stahl wären. - Pos. 44795 Die Einweihungsprüfungen in der Universität sind gut geschildert und spannend, es passierten tatsächlich ein paar Dinge, mit denen ich nicht gerechnet habe. Auch der weitere Verlauf an der Universität und der große Druck, der auf Cia lastet, sind sehr anschaulich beschrieben und bauten einen gewissen Sog auf. Auch wenn "Die Auslese 2" mich nicht vollkommen überzeugen konnte hatte ich doch immer das Bedürfnis weiterzulesen und ich werde auch ganz sicher den letzten Teil noch lesen. Alles in allem passiert mir aber einfach zu wenig. Die Beziehung zwischen Cia und Tomas spielt so gut wie keine Rolle mehr, auch andere Freundschaften zwischen Cia und z.B. Will oder Enzo bleiben mir einfach zu oberflächlich. Auch in Teil 2 der Trilogie bleibt mir Cias Persönlichkeit zu unausgereift. In der Buchbeschreibung heißt es "Ab sofort kennt sie nur noch ein Ziel: die »Auslese« zu beenden, indem sie dafür sorgt, dass die ganze Welt die grausame Wahrheit erfährt.", doch bis es zu diesem Punkt kommt braucht es über 300 des Buchs und das ist mir deutlich zu spät für eine Spannungssteigerung. Das Ende ist dann aber noch mal sehr spannungsgeladen und lässt uns mit einem fiesen Cliffhanger zurück. Ich denke in Teil 3 wird die Story noch mal an Fahrt aufnehmen und ich bin trotz meiner Kritikpunkte gespannt wie es weitergeht. Im Gesamten kann ich aber auch hier wieder nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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