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Rezension zu
Sommer vorm Balkan

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sommer vorm Balkan

Von: Merendina
27.06.2015

Schon Titel und Cover dieses Buches haben mein Interesse geweckt. Ich lese gern Biographisches, nicht nur von berühmten oder historischen Personen. Deswegen war ich sehr auf Danjela Pilics autobiographisches Buch "Sommer vorm Balkan - Mein Leben zwischen Alpen und Adria" gespannt. Auf dem Buchcover sieht man eine junge Frau, schwarz-weiß abgebildet, die auf einer Mauer oder aber auf dem Fensterbrett eines geöffneten Fensters sieht. Im Hintergrund sieht man in Farbe eine schöne Stadt, Meer und Berge. Danijela Pilic ist die Tochter eines berühmten Tennisspielers. Sie wurde im damaligen Jugoslawien geboren, stammt aus einer serbisch-kroatischen Familie und zieht mit dieser mit zehn Jahren nach Deutschland. Die Autorin beschreibt mit viel Humor über die Anpassungsschwierigkeiten am Anfang, aber sie nimmt auch kein Blatt vor den Mund, wenn Kapitel ihrer Geschichte oder der Geschichte des Landes traurig werden. Über allem steht bei ihr immer die Frage, woher sie kommt, wohin sie gehört. Und es ist auch immer klar, dass es das Jugoslawien aus ihrer frühen Kindheit nicht mehr gibt. Die Autorin gibt auch einen sehr guten und wirklich detaillierten Einblick in die Geschichte ihres Heimatlandes, man erfährt viel über berühmte Personen, Autoren, Politiker etc. Das war für mich an manchen Stellen leider etwas langatmig, da ich eigentlich mehr von ihrer eigenen Familiengeschichte lesen wollte. Manchmal scheint sich die Autorin an diesen Stellen etwas zu verlieren. Trotzdem erfährt man einiges über ihr Leben, über das ihrer Eltern, Großeltern und Tanten, und wie es sich anfühlt in ein fremdes Land zu kommen, ohne dessen Sprache zu sprechen. Das Buch lässt sich gut lesen, die Sprache ist einfach und gut verständlich, teilweise aber auch etwas flapsig. Mir hat das Buch aus dem Goldmann-Verlag gut gefallen. Insgesamt bekommt das Buch von mir vier Sternchen. Einen Punkt Abzug gebe ich, weil mir die Einblicke in Geschichte, Worterklärungen etc. dann manchmal doch zu sehr ins Detail gingen und diese die Geschichte der Autorin an einigen Stellen zu sehr unterbrochen haben.

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