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Rezension zu
Das Haus der verschwundenen Kinder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein modernes Gruselmärchen über Freundschaft und Mut!

Von: Mademoiselle.Isabelle
05.07.2015

Ich bin ein Cover-Kauf-Mensch. Ich sehe ein Titelbild und verliebe mich. So geschehen auch bei "Das Haus der verschwundenen Kinder" von Claire Legrand. Dieses Buch musste ich einfach haben. Und so wunderbar wie seine äußere Hülle ist auch das Innere dieses Werkes. Inhalt: Victoria ist 12 Jahre alt, (fast) Klassenbeste, Perfektionistin, Ordnungsliebhaberin und sie hat nur einen einzigen Freund: Lawrence. Dieser ist das genaue Gegenteil von ihr; unordentlich und zerstreut. In Belleville, in dem jeder Mensch ordentlich und perfekt ist, ein Unding. Doch plötzlich verschwindet Lawrence spurlos, seine Eltern führen sich plötzlich auf wie dauerlächelnde Marionetten und Victorias Haushälterin steckt ihr kleine Zettelchen mit Warnungen zu. Die Menschen in der Stadt scheinen nicht mehr sie selbst zu sein, weitere Kinder verschwinden und niemand vermisst sie. Zudem laufen überall dicke, schwarze Käfer herum und das Kinderheim am Ende der Straße war Victoria schon immer irgendwie unheimlich. Als sie Nachforschungen anstellt, gerät ihr Leben langsam, aber sicher aus den Fugen und eine unheimliche Wahrheit kommt nach und nach ans Licht ... Lest dieses Buch! 2012 wurde es als Bestes Jugendbuch ausgezeichnet und das zu Recht. Victoria ist herrlich verschroben und Lawrence muss man einfach lieben. Die Geschichte, die den beiden widerfährt, ist so gruselig, unheimlich und gleichzeitig wunderschön. Wer jedoch eine Käferphobie hat, sollte das Buch lieber nicht zur Hand nehmen. Von denen wimmelt es nämlich nur so, wie man an den wunderschönen Vorsatzseiten sehen kann. Erster Satz: „Als Victoria Wright zwölf Jahre alt war, hatte sie exakt einen Freund.“ Bester Satz: „Lawrence verschwand am nächsten Tag, dem Dienstag, den Victoria immer schon am wenigsten gemocht hatte, weil er sinnlos war.“ (S. 39) Atmosphäre: Gänsehaut und Ekelschauer sind bei der Lektüre garantiert. Vielleicht sollte man diese auch nicht kurz vorm Zubettgehen genießen. Es ist für Kinder geschrieben, aber auch Erwachsenen wird es das Gruseln lehren! Schreibstil: Fluffig und märchenhaft, Claire Legrand schafft es trotz einiger Längen in der Mitte des Buches die Geschichte spannend voranzutreiben und gleichzeitig immer mehr in Horrorvisionen abzudriften. Gestaltung: Verzierte Kapitelangaben, unheimliche Illustrationen, krabbelnde Käfer im ganzen Buch verteilt, wunderschönes Cover mit silbernen Buchstaben. Fazit: Ein modernes Gruselmärchen über Freundschaft und Mut!

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