Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der dunkle Weg

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hamburger Kaufmannstochter mittendrin in den Freiheitskämpfen Irlands

Von: magicadehex
09.07.2015

Ida wird Zeugin einer Hinrichtung, dann wacht sie mit einem Ruck auf – ihr Herz schlägt heftig, sie tastet im Bett neben sich, doch der Platz ist leer. War es nur ein böser Albtraum, oder ist es doch so geschehen, das verrät uns die Autorin Susanne Goga zu Beginn ihres Buches noch nicht. Ein historischer Roman, der uns zunächst ins Dublin des Jahres 1912 führt. Ida, eine Kaufmannstochter aus bester Hamburger Gegend, dem Rotherbaum, ist eine junge und selbstbewusste Frau, die sich Zwängen und Direktiven widersetzt. Sie entflieht den gesellschaftlichen Zwängen ihres Elternhauses und begibt sich allein auf die Reise nach Dublin. Hier besucht sie zunächst eine Freundin, die sie von ihrer Zeit an der Kunstschule in London kennt. Doch schnell findet sie sich selbständig zurecht in der neuen Stadt, die sie bereits nach kürzester Zeit zu lieben lernt. Sie findet eine Wohnung und arbeitet halbwöchig in einem Geschäft für Malereibedarf. Binnen kurzem findet sie neue Freunde, die fast alle dem Umfeld der irischen Freiheitsbewegung entstammen. Und auch Ida findet sich bald mittendrin im Geschehen und vertritt selbstbewusst ihre eigenen Ansichten zum Zeitgeschehen. Die Autorin schafft es in brillanter Weise die fiktiven Personen ihrer Geschichte in das Leben der historischen Personen hinein zu stricken. Leicht habe ich einen Einstieg in das Buch gefunden und war bereits nach einigen Seiten gefangen von der Geschichte. Die Charaktere sind alle wunderbar stimmig und ich konnte beim Lesen die Figuren und Szenerien tatsächlich wie vor meinem inneren Auge sehen. Ebenso geglückt finde ich die Schilderungen der damaligen politischen Situation Irlands, die von großem Sachverstand der Autorin zeugen. Alsbald hatte ich auch meinen Lieblingscharakter gefunden, der mir während des Lesens mehr und mehr ans Herz gewachsen ist. Ein Buch, das ich nur zu liebend gerne empfehlen möchte, ich habe es binnen kürzester Zeit regelrecht verschlungen. Susanne Goga hat ihren Roman in einem herrlichen Schreibstil verfasst, der das Lesen zur wahren Freude werden lässt. Die Dialoge sind fabelhaft passend und authentisch. Liebhaber der historischen Bücher von Petra Oelker oder Rebecca Gablé und auch der Irland-Romane Maeve Binchys werden gleichermaßen hingerissen sein, wie ich es bin. Ich vergebe dem Buch fünf von fünf Sternen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.