Rezension zu
Letzte Nacht
Trauriger, leicht zu lesender Frauenroman
Von: BuecherlabyrinthJeff kommt bei einem Autounfall ums Leben. Abwechselnd wird aus der Sicht von Claire, der trauernden Ehefrau und von Tish, der ebenfalls trauernden Freundin beschrieben. Auch Jeffs Erlebnisse werden erzählt, allerdings (glücklicherweise) nur von dem was vor seinem Tod passiert ist. Leider muss man als Leser am Inhalt herausfinden, wer gerade erzählt, denn egal ob das Claire, Jeff oder Tish ist, am Schreibstil, an den Gedanken oder am Tonfall ändert sich nichts. Herausfinden, wer gerade erzählt ist aber auch schon die einzige Herausforderung, die dieses Buch bietet. (Vielleicht auch noch den Sohn Seth und die Schwester Beth auseinander zu halten. ) Die Geschichte ist flüssig und angenehm lesbar und in einem leicht verständlichen Plauderton geschrieben. Am Anfang hat mir das gefallen, mit der Zeit wurde ich dieser allzu leichten und oberflächlichen Dialoge jedoch müde, die Geschichte plätscherte nur so dahin und es passierte immer genau das, was ich mir von den Personen erwartete. Jeder versuchte mit seiner Trauer fertig zu werden und verarbeitete den Tod von Jeff auf eine andere Weise. Es gibt Rückblenden in das Leben der drei Personen, die manchmal ziemlich weit ausgeholt sind, aber sie helfen die Aktionen und Reaktionen der Personen zu verstehen. "Die letzte Nacht" ist ein trauriges, ruhiges Buch ohne viel Spannung, das sich leicht und schnell lesen lässt, ein idealer Frauenroman für Zwischendurch.
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