Rezension zu
Verdammt
Reicht nicht an 'Verflucht' heran, aber immerhin beinahe
Von: Wulf Bengsch | MedienjournalChuck Palahniuks 'Verdammt' vermag zunächst nicht an den ungleich packenderen Vorgängerband heranzureichen, findet ab dem zweiten Drittel aber nicht nur zu alter Stärke zurück, sondern findet mit neuen Versatzstücken nicht nur christlicher Glaubensgrundsätze neue –Interpretationsmöglichkeiten und Aufhänger für sein beißend satirisches Höllenmanifest, das sich diesmal mehr denn je den Irrungen und Fehlungen menschlicher Denkart widmet und Madisons Odyssee in die Hölle und zurück eine noch weitaus epischere Note verpasst, zumal sie auch hier noch längst nicht ihr Ende gefunden zu haben scheint. Der schwache Start allerdings hätte bei stringenterer Ausrichtung vermieden werden können und verleidet den Lesegenuss ein wenig.
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