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Rezension zu
Das Gewicht des Himmels

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Überraschungsbuch

Von: LeseBlick aus Stendal
16.07.2015

Dass ich dieses Buch gelesen habe, verdanke ich Cover und Klappentext. Zum einen liebe ich das Meer, zum anderen liebe ich verzwickte Familienromane. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Story in der Gegenwart und in der Vergangenheit spielt, das heißt im Jahre 1963-71 und 2007. Im Erzählstrang der Vergangenheit lernen wir vor allem den Charakter Alice kennen. Alice ist die jüngere Schwester und für mich war sie zunächst die langweiligere Schwester. Bereits im Jahre 1963 machen beide Schwestern die Bekanntschaft mit dem Maler Thomas Bayber. Beide nehmen sie auf unterschiedliche Weise Kontakt zu ihm auf und legen so den Grundstein für ihre jeweilige Zukunft. Über Natalie erfahren wir nur etwas in der Sicht von Alice oder Thomas. Eigentlich schade, denn sie scheint ein interessanter Charakter zu sein. Thomas war für mich ein typischer Kreativer. Irgendwie leben diese Menschen einfach so dahin und schauen was kommt. Meistens reagieren kreative Menschen auf Krisen deutlich emotionsgeladener, als andere, so schätze ich auch Thomas ein. In der Gegenwart werfen wir einen Blick auf den alternden Thomas Bayber und seinem Freund und Kollegen Finch, der alle Werke des Malers kennt, bis zu dem Tag als Thomas ihm von einem bisher unveröffentlichten Gemälde erzählt und Finch beauftragt die restlichen beiden Teile des Triptychons zu suchen. Sobald das Bild komplett ist, soll Stephen (Mitarbeiter eines Auktionshauses) es gewinnbringend verkaufen. Die Suche nach den beiden fehlenden Teilen des Triptychons beginnt sehr träge, doch als Thomas einen Schlaganfall erleidet, legen sich Finch und Stephen ins Zeug, um ihm seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Auf ihrer Suche treffen sie auch die Geschwister Alice und Natalie und versuchen deren Verbindung zum Bild und zum sehr kostbaren Gemälde herzustellen. Die vielen Geheimnisse im Leben von Alice, Natalie und Thomas und der wirklich grandiose Schreibstil machen vor allem die zweite Hälfte des Buches zur absoluten Leseempfehlung. Es ist spannend, voller Emotionen (wenn ich Tränen vergieße, hat das was zu bedeten) und die Autorin schafft es sehr gut die Vergangenheit und die Gegenwart zu verknüpfen. Wo ich anfangs sehr wenig mit den anderen Charakteren anfangen konnte, blieb ich zum Schluss total glücklich zurück. Jeder Charakter entwickelt sich im Buch weiter und das zu meiner vollsten Zufriedenheit. ______________________________________________________________ Der einzige kritische Punkt, der in meine Rezension, aber nicht in meine Bewertung mit einfließt, ist, dass die Story keinen Bezug zum Cover hat. Wer das Hardcover dieses Buches kennt, ja, da ist die Verbindung schon da. Beim Cover des Taschenbuches finde ich vielleicht mit viel Kreativität eine Gemeinsamkeit. Mein Fazit Für mich ist dieses Buch eine wirkliche Überraschung. Ich liebe ja Familienromane, aber das dieses Buch meinen Geschmack so sehr trifft, kam unerwartet. Gerade im letzten Drittel für mich ein absoluter Pageturner, so viele Seiten habe ich seit Monaten nicht mehr am Stück gelesen.

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