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Rezension zu
Tafiti und Ur-ur-ur-ur-ur-uropapas Goldschatz

Erdmännchen auf Goldschatzsuche

Von: Bri
17.07.2015

Das Bild hing schief - nicht bei Loriot, sondern bei Tafiti, dem Erdmännchen - und offenbarte einen Brief von Ur-ur-ur-ur-ur-uropapa, in dem dieser beschreibt, was die Familie dazu brachte, ihr angestammtes Heim vor langer Zeit verlassen zu müssen und ihren Goldschatz zu vergraben. Wo der Schatz vergraben wurde, das zeigt eine Karte und Tafiti und sein bester Freund Pinsel, das Pinselohrschwein, machen sich auf den Weg, den wertvollen Familienschatz zu heben, den Ur-ur-ur-ur-ur-uropapa aber zum Schutz vor Diebstahl eingeschmolzen, in eine andere Form gebracht und grün angemalt hat. Allerdings ist es so wie bei allen Abenteuern, Gefahren pflastern Tafititis und Pinsels Weg, streift dieser doch den Lieblingsspazierweg von Norbert Nashorn und King Kofi zeigt sich auch noch ... Tafiti und Pinsel jedoch meistern alle Hürden mit Bravour. Dennoch: den Schatz finden sie nicht dort, wo sie ihn laut Karte vermuten ... Der vierte Band der Geschichten um das Erdmännchen und seinen besten Freund wurde von niemand Geringerem als Christoph Maria Herbst wunderbar vielstimmig als Hörbuch für Kinder ab 4 Jahren eingelesen. Es ist doch erstaunlich, wie viele Figuren eine einzige Person sprechen kann - sicher, da spielt auch die Technik mit - aber dennoch, Herbst kann lesen und Kinder begeistern. Ebenso wie der begnadete Vortragende konnte aber auch die Geschichte selbst begeistern, legt sie doch als Fazit den lieben Kleinen etwas Grundsätzliches ans Herz: Nicht immer ist der vermeintliche Schatz aus Gold. Oft sind es vor allem die kleinen Dinge, die uns Freude machen und wir sehen das nur nicht, weil wir zu sehr an sie gewöhnt sind. Deshalb: immer achtsam bleiben - auch dem gegenüber, was uns jeden Tag begleitet. Und manchmal muss man auch gar nicht weit gehen, um einen wahren Schatz zu heben. Besonders witzig fand mein Sohn die Tatsache, dass Tafiti und Pinsel ganz plötzlich, quasi schlagartig, am Fundort des Schatzes angekommen waren. Obwohl er schon etwas über das angegebene Lese- bzw. Höralter hinaus ist, bereitet ihm die nicht allzu lange Geschichte, die zwar Konzentrationsvermögen verlangt, aber dieses nicht übermäßig, immer wieder wunderbaren Hörspaß. Was die bravouröse Stimmvielfalt des Christoph Maria Herbst für das Hörbuch ist, sind die Illustrationen für die Printversion, die im Original im Loewe Verlag erschienen ist. Während Herbst vorliest, kann Kind also getrost Bilder gucken und irgendwann auch selbst mitlesen. Ein perfektes Duo also - wie Tafiti und Pinsel.

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