Rezension zu
Für immer und einen Tag
Ein Buch an das Leben
Von: conroDer Einstieg in diesen Roman war nicht ganz einfach und das lag nicht nur daran, das Emma (die Hauptprotagonistin) die Schockdiagnose erhält; mir waren gerade auf den ersten Seiten die Figuren zu farb- und emotionslos. Aber die Geschichte entwickelte sich und sehr schnell stand dann fest: Dieses Buch ist kein typisches „Krebs“buch, keine umfangreichen Beschreibungen der Chemo- und Strahlentherapie und ihre Auswirkungen. Klar wird das auch kurz angeschnitten, gehört es doch zum Alltag eines Krebspatienten. Und genau dieser – der Alltag – steht im Vordergrund, zeigt uns eine starke Protagonistin, die ihr Leben (und auch das anderer) regelt, Trost spendet (müsste sie den nicht empfangen?!) und an ihrer Hinterlassenschaft arbeitet. Einem Buch, das zeigt, welche Träume diese junge Frau hat(te), wie ihr Leben eigentlich verlaufen sollte. Sehr interessant ist der Fakt, das Emma aus diesem Geschriebenen (am Anfang eines jeden Kapitels bekommt man einen Einblick in ihre Schreibarbeiten) wichtige Erkenntnisse für ihr „richtiges“ Leben ableitet und auch dieses „aufräumt“. Und auch wenn das Ende vorhersehbar war, ist dieses Buch trotz allem und genau darum ein Buch an das Leben. Fazit: „Für immer und einen Tag“ ist ein Buch, was sich mit einem schweren – aber oft alltäglichen – Thema beschäftigt. Ein Buch, welches das Leben favorisiert, zum Nachdenken anregt; auch wenn aus meiner Sicht die Protagonisten manchmal etwas farb- und emotionslos beschrieben wurden. Aus diesem Grund vergebe ich 4/5 Sternen.
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