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Rezension zu
Vogelfrei

Spannende Unterhaltung mit Münchner Lokalkolorit

Von: Gabis Laberladen
21.07.2015

Der zweite Fall für die kalte Sofie Darum geht’s: Die Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth kommt aus dem Italienurlaub mit Ex-Mann Joe zurück und ist überzeugt, dass nun einer erneuten gemeinsamen Zukunft nichts mehr im Weg steht. Doch sie wird von ihren Tagträumen weg zu einer Leiche gerufen, deren Begutachtung nicht so problemlos läuft wie zuerst gedacht. Denn die Witwe des vermeintlichen Selbstmörders glaubt nicht an den Freitod ihres Mannes. Dann wird auch noch die Besitzerin eines Nagelstudios ermordet. Sofie entdeckt Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Fällen genau dann, als ihr Ex Joe mit seinem Temperament und einem handfesten Flirt für Unruhe in Sofies Privatleben sorgt. Zum Glück gibt es da noch Murmel, den kleinen süßen Mops, der Sofie zugelaufen ist und der nicht nur ihr Herz, sondern auch das ihrer ansonsten sehr unterkühlten Chefin sofort zum schmelzen gebracht hat. So fand ich’s: “Vogelfrei” ist die Fortsetzung zu “Die kalte Sofie”, worin sich die patente, bodenständige und sympathische Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth im Münchner Stadteil Giesing angesiedelt und die bayerische Krimilandschaft erobert hat. Auch im zweiten Band ist sie hin und her gerissen zwischen ihrer ersten großen Liebe, ihrem Ex-Mann Joe, einem Schlitzohr mit viel Temperament, der als Kriminalpolizist oft auf ihr Wissen und ihre Gutachten angewiesen ist. Und dem galanten Polizeireporter Charly, der eigentlich viel besser zu ihr passen würde, der aber ihr Herz nicht ganz so zum Klopfen bringt wie Joe. Auch in “Vogelfrei” hat Sofies privates Leben eine ebenso große Rolle wie die Aufklärung der Mordfälle. Diese sind nicht zu kompliziert, aber interessant genug, um einen bei der Stange zu halten und zum mitraten und kombinieren anzuregen. Ganz besonders hat mir gefallen, wie durch flotte Dialoge in bayerischer Mundart die grantlerisch-herzliche Art der Münchner sehr treffend eingefangen wurde. Die Atmosphäre stimmt hier auf den Punkt. Und selbst die Nebendarsteller wie Sofies Chefin, mit der sie endlich ein bisschen warm wird, ihre Tante Vroni oder der süße Mops Murmel, sorgen für lebendige, abwechslungsreiche und spannende Unterhaltung mit Münchner Lokalkolorit.

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