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Rezension zu
Königsschwur

Ein guter High Fantasy-Einstieg

Von: Carlys Buchsucht
22.07.2015

Meine Meinung: Die Beschreibung des Buches hört sich genauso an, wie ich meine Bücher gerne mag. Dunkel, mit manipulativen Charakteren und Fantasy. Schon nach seinem Erscheinen stand das Buch auf meiner Wunsch- und Leseliste. Ich habe das Buch auch innerhalb weniger Tage fertiggelesen. Allerdings war es ein beschwerlicher Weg. Das Buch wird aus der personalen Erzählperspektive im Präteritum von Yavri erzählt, dem halben Prinzen, der zum halben König wird, da ihm die Hälfte seiner Hand fehlt. Yavri ist einer dieser Charaktere, die dreidimensional wirken sollen, aber ihre vermeintlichen Ecken und Kanten machen sie nur noch perfekter. Von Yavris Prinzdasein bis hin zu seiner Sklavenzeit macht er eine Entwicklung durch, in der er immer perfekter wird, bis ganz zum Schluss. Leider konnte ich mich überhaupt nicht mit ihm identifizieren und er hat mich die meiste Zeit über genervt. Als Leser wird man sofort in das Geschehen geworfen. Anhand von Yavris Gedanken und den Dialogen zwischen den Charakteren wird der Leser langsam in das Setting eingeführt. Zum Teil ist die Einführung dennoch etwas langatmig, da man sehr viele Informationen in sehr kurzer Zeit bekommt, sodass man sich erst einmal sortieren muss. Trotz den vielen Informationen werden einige Dinge nicht aufgeklärt, sondern nur nebenbei genannt. Ich vermute, dass im nächsten Band diese Ansätze aufgenommen und weiter ausgeführt werden können. Die Nebencharaktere sind wie zu oft interessanter als der Protagonist. Daher fand ich es schade, dass der Leser nur Häppchen von ihnen zu sehen bekommt. Aber ein Wiedersehen könnte wohl möglich sein. Jedenfalls hoffe ich das. Bei High Fantasy gehören epische Kämpfe und nervenzerreißende Spannung einfach dazu. Durch die Durchschaubarkeit von vielen Wenden und Plotelementen, war ich nicht oft überrascht. Zudem kommt noch dazu, dass viele der Kämpfe eher unrealistisch ablaufen oder für mich nicht nachvollziehbar sind, weshalb ich kaum mitfiebern konnte. Der Schreibstil ist nicht sehr metaphenreich und eher ziemlich klar und zielorientiert. Schade eigentlich, da dadurch das Setting im Hintergrund bleibt und der Leser sich seine Umwelt nicht besonders gut vorstellen kann. Bewertung: Ein solides High Fantasy Buch, gerade für Einsteiger in dieses Genre geeignet. Für ältere Fantasy-Hasen bietet das Buch leider keine neuen Entdeckungen, weshalb sie schon auch auf der Strecke bleiben könnten. Dennoch ein gutes Buch, das man lesen kann und das auf eine Verbesserung im Folgeband hoffen lässt.

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