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Rezension zu
Doctor Sleep

Das Shining kehrt zurück - Doctor Sleep

Von: Nothing But N9erz
28.07.2015

Danny, der kleine Junge aus "The Shining" ist erwachsen geworden. Nach dem er dem Overlook entkommen ist und sein Shining zumindest stellenweise in den Griff bekommen hat, hat sich sein Leben allerdings doch nicht so leicht gestaltet wie er es gerne gehabt hätte. Abgerutscht in den Alkohol versucht er sich jetzt als Hilfe in einem Hospitz und bei den Anonymen Alkohlikern. Doch bald muss Danny erkennen, dass er nicht der einzige ist, der vom Shining verfolgt wird. Das kleine Mädchen Abra kontaktiert ihn unbewusst - bereits im zarten Alter von zwei Jahren. Lange bleibt die Verbindung still und Danny glaubt an Zufall. Doch Abra muss nicht nur mit ihrem Shining fertig werden, sie wird auch noch bedroht, denn ein mysteriöser Zirkel ist hiner ihr. Kann Danny Abra helfen ihre Kräfte zu kanalisieren und gegen "die Wahren" anzukommen? ----- "The Shining" hat bis heute noch einen Nachgeschmack bei mir hinterlassen. Nächtelang hat mich das Shining verfolg und gleichzeitig nicht losgelassen. Mit "Doctor Sleep" habe ich meine eigene Therapie begonnen um selbst mit dem Overlook abzuschließen. Doch die Therapie war leichter als erwartet. Nach den ersten Seiten, in denen man man rückblickend an das Overlook und seine Grauengestalten erinnert wird startet die Geschichte relativ seicht und einfach. Man verfolgt Danny in seinem Leben, nachdem er das Shining in den Griff bekommen hat und seine Horrorkreaturen wegsperren kann. Ein Leben voller Alkohol und Abstürzen, allerdings größtenteils Shining-frei. Erst mit dem Auftreten von Abra bekommt man es wieder mit einem kleinen Kind zu tun, dass über Kräfte verfügt die nicht nachvollziehbar sind, stärker sogar noch als die von Danny. Das Paranormale nimmt zu die Geschichte zieht an Geschwindigkeit an. Der richtige Nervenkitzel den man aus "The Shining" kennt bleibt jedoch eigentlich die ganze Zeit aus. Das Grauen ist nicht so unbegreiflich und ungreifbar wie im Original. Dadurch hält sich der Grusel und die Verfolgung in Grenzen. Nichts desto trotz kann die Geschichte gerade mit der kleinen Abra an Spannung gewinnen und fesseln. Das Shining ist eben vielfälltig und muss sich nicht immer nur in Geistern und Visionen manifestieren. Wer die richtigen Grauensszenen aus "The Shining" erwartet, der wird enttäuscht. "Doctor Sleep" ist viel zahmer und weniger nervenzerreißend. Eine gute Story die auf den selben Fähigkeiten basiert, allerdings in eine viel weniger klaustrophobische Richtung abweicht. Gerade diese Bedrängnis hat "The Shining" ausgemacht doch dazu ist die Gefahr in "Doctor Sleep" schlicht und einfach immer zu weit weg. Wer Paranormales sucht, der wird auf jeden Fall fündig und darf auch auf eine gute und spannende Story gespannt sein, sobald die kleine Abra auf den Bildschirm tritt. Wer allerdings mehr auf den Horro wartet, der wartet vergeblich und lange. Meine wirkliche "Angst" vom Original ist ein wenig kuriert, der Nachfolger kann nicht den selben Schrecken verbreiten. Vielleicht habe ich "The Shining" schlicht und einfach zu früh in die Finger bekommen - doch genau daduch ist es mir immer noch im Kopf geblieben und hat meine Liebe zum Horror sicherlich mitgeprägt. Eine interessante Fortsetzung, aber sie kommt um Längen nicht an das Original heran. Dazu sind die Charaktere zu ausgewachsen und zu bedacht wenn es um das Shining geht. Vier Neuner gibt es trotzdem - wenn man die Story abgekopelt von seinem Original betrachtet kann sie durchaus (auf eine andere Weise) überzeugen.

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