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Rezension zu
Nur leben ist schöner

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

4,5 Sterne - Über die Liebe, Freundschaft und das Leben

Von: Vanessas Bücherecke
31.07.2015

Inhalt aus dem Klappentext: Magda Zieglers Dasein ist so langweilig wie die Teewurst, die sie jeden Tag im Supermarkt verkauft. Und ohne die verrückte Idee am Grab ihrer Mutter wäre das die nächsten dreißig Jahre so geblieben. Doch so lernt sie eine Hoteldirektorin kennen, die auf mysteriöse Weise verschwindet, und einen alten Concierge, der ihr Schicksal in seine Hand nimmt. Mit ihm reist sie nach Paris, wo ihr kleines Leben zu großer Form aufläuft. Meinung: Dieses Buch fiel mir in der Verlagsvorschau ins Auge. Beim Durchlesen der Inhaltsangabe dachte ich: Das klingt interessant, das will ich lesen. Und schwups, landete das Buch auf der Wunschliste. Jetzt ist es bei mir eingezogen und ich kann auch meine Meinung dazu kundtun. Die Geschichte beginnt mit einer Beerdigung. Madga beerdigt ihre Mutter, die unter einem Baum in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt wird. Schnell merkt man, dass Magda und ihre Mutter eine untrennbare und sehr einnehmende Beziehung zueinander geführt haben. Jetzt ist Magda allein und hat endlich die Luft festzustellen, wie wenig sie bisher aus ihrem 34-jährigen Leben gemacht hat. Da ihre Mutter die Erste ist, die von den bereits vergebenen Plätzen unter dem Baum beerdigt wurde, beschließt Magda, die dort auch schon für einen Platz vorgemerkt ist, ihre zukünftigen Grabnachbarn kennen zu lernen. Dieser Entschluss krempelt ihr ganzes Leben um, bei dem Magda nicht nur neue Freunde findet, sondern sich auch über ihr eigenes Leben und ihre Ziele und Wünsche klar werden muss. Magda ist anfangs eine graue Maus. Dadurch, dass ihre Mutter sie stets an sich gebunden hat, hat sie nie gelernt, eigenständig zu sein und sich für ihre Wünsche und Ziele einzusetzen. Das hat mich auf der einen Seite echt traurig gemacht, denn das Verhalten der Mutter fand ich sehr rücksichtlos, manchmal hat es mich aber auch wütend auf Magda gemacht, dass sie sich soviel von ihrer Mutter hat gefallen lassen. Aber Magda ist auch lernfähig, und so hat es doch Spaß gemacht, sie auf diesem Weg zu Selbstständigkeit zu begleiten. Besonders gut haben mir in diesem Buch die Nebenfiguren gefallen, allen voran Thaddäus, den ehemaligen Concierge. Da ich aber nicht zu viel von der Geschichte verraten möchte, gehe ich an dieser Stelle nicht näher auf die Personen ein. Diese sollte man jede für sich selber entdecken. Denn die Geschichte ist bezaubernd umgesetzt. Der flüssige Schreibstil und die interessante Geschichten sorgen für ein paar ganz wunderbare Lesemomente. Die Szenen in Paris lassen ein wundervolles französisches Flair aufkommen und man fühlt sich direkt in die französische Hauptstadt versetzt. Erzählt aus der Ich-Perspektive, begleiten wir Magda durch ihre Trauer und das Wiederfindens ihres Lebensmuts und -freude. Die kurzen Kapitel sorgen für ein schnelles vorankommen im Buch. Fazit: Ein schöner Frauenroman über die Liebe, das Leben und Freundschaften, und darüber, wie schwierig es manchmal sein kann, seinen Weg im Leben zu finden und dass es nie zu spät ist, damit anzufangen. Von mir gibt es 4,5 von 5 Punkten.

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