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Rezension zu
Die Schatten von London - In Memoriam

Tolle Fortsetzung

Von: Natascha Bücherjunkies
03.08.2015

Nachdem mir der erste Teil der Schatten von London-Reihe schon so gut gefallen hat, musste natürlich auch der zweite Band hier einziehen. Übrigens meine Rezension zum 1. Teil gibt's hier. Das Cover ist im selben Stil gehalten wie der erste Teil und gefällt mir einen Tick besser. Das Buch startet inhaltlich ein paar Wochen nach dem Ende von Band 1 und erzählt, wie es Rory nach ihrem Zusammenstoß mit dem Ripper nun ergeht. Ihre Eltern haben sie natürlich aus dem Internat geholt, die Shades haben alle Zelte abgebrochen und keinen Kontakt mehr zu ihr. Zu allem Überfluss muss Rory nun auch noch eine Psychiaterin besuchen. Der kann sie aber natürlich nicht erzählen, dass sie Geister sieht und so tischt sie der guten Damen alles Mögliche auf, nur um nicht über die Wahrheit sprechen zu müssen. Rorys Wunsch ist es, einfach weiter zu machen und den Ripper hinter sich zu lassen - und dazu gehört auch zurück ans Internat zu gehen. Das darf sie dann - überraschenderweise - auch. Dort angekommen versucht sie sich wieder in den Schulalltag zu integrieren und die Wissenslücken aufzufüllen, denn bald stehen ihre Prüfungen an. Es kommt aber natürlich alles ganz anders als sie denkt, denn Stephen steht vor der Tür und sie muss sich als menschlicher Terminus beweisen. Zusätzlich geschehen erneut Morde in der Nähe von Wexford, die geklärt werden müssen. Während des Lesens hatte ich keinen blassen Schimmer wo die Geschichte mich hin führt. Das war bei Band 1 anders, da war der Ripper - den Feind. Einen solchen Feind gibt es zwar auch diesmal, allerdings bleibt er für alle Beteiligten, also auch Rory und die Shades, unbekannt. Schlimmer noch: Die Autorin führt uns an der Nase herum, setzt uns immer wieder Situationen vor, die wir im ersten Moment fehlinterpretieren. Erst gegen Ende des Buches sind wir dann ein kleines Stück schlauer. Und wo wir gerade beim Ende sind: Eigentlich darf man das gar nicht Ende nennen. Diesmal "endet" Die Schatten von London nämlich mit einem bösen Cliffhanger, der es mir unmöglich macht länger als nötig auf Band 3 zu warten. Rory selbst ist noch immer eine Protagonistin die man einfach ins Herz fassen muss. Sie ist noch mutiger, schlagkräftiger und schlauer als in Band 1. Selbst wenn sie Angst hat, zeigt sie noch Stärke. Wie witzig und auch seltsam sie ist, hatte ich gar nicht mehr so in Erinnerung. Doch auch das macht sie vor allem in Band 2 aus. Zusätzlich verändern sich auch die Beziehungen zwischen einzelnen Personen in diesem Buch, ganz zu meiner Freude. Da hat mir die Autorin echte Herzenswünsche erfüllt. Auch sonst ist die Schreibleistung von Maureen Johnson mehr als lobenswert. Ihr Schreibstil bereitet einem beim Lesen einfach Spaß. Locker, lustig aber auch spannend und geheimnisvoll. In der Rezension zu Band 1 habe ich ihre tolle Umgebungsbeschreibung hervorgehoben. Und auch diesmal hatte ich wieder das Gefühl mitten in London unterwegs zu sein. Insgesamt also eine sehr gelungene Fortsetzung, die aber im Vergleich zu Band 1 ein bisschen an Spannung verloren hat. Ich denke aber, dass dieses Buch sehr zum nächsten Teil beiträgt, denn immerhin endet das Ganze ja mit einem Cliffhanger. Deshalb hoffe ich einfach auf das ganz große Finale mit Band 3 im Dezember, das mich einfach nur umhaut! © Bücherjunkies

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