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Rezension zu
Doctor Sleep

Sie wollen Steam

Von: Andrea Hübner
05.08.2015

Klappentext: Eine mörderische Sekte hat es auf Kinder abgesehen, die das Shining haben. Stephen King kehrt zu einem seiner berühmtesten Romane zurück: Der kleine Danny, der im Hotel Overlook so unter seinem besessenen Vater hat leiden müssen, ist nun erwachsen. Aber die Vergangenheit lässt ihn nicht los. Auch das Mädchen Abra hat das Shining. Kann er sie retten? Mein Umriss: 35 Jahre nachdem das Overlook-Hotel niedergebrannt ist hat Dan Torrance, der kleine Junge der die Katastrophe damals überlebte, seine Berufung gefunden. Um dahin zu gelangen ging er durch die Alkoholsucht und lebte wie ein Vagabund. Jetzt arbeitet er in einem Hospiz, in dem er seine Fähigkeiten bei den Menschen einsetzen kann, die seine Hilfe am nötigsten brauchen. Bei den Sterbenden. Diesen hilft er durch sein Wesen, seine Ruhe und seine Geduld beim Übertritt in den ewigen Schlaf. In diesem Hospiz bekam er auch den Titel Dr. Sleep. Als er sein Zimmer in einem Turm des Hospizes bezog, fand er dort eine alte Tafel. Auf dieser Tafel erschienen Nachrichten, die er zuerst nicht zuordnen kann, bis ein Mädchen sich in seine Gedanken einschleicht. Per Gedankenübertragung wird der Kontakt immer intensiver, bis sie sich kennen lernen. Was Dan von ihr dann erfährt, ruft die alten, vergessen geglaubten und im Alkohol ertränkten Erinnerungen wieder hervor. Abra verfügt ebenso wie er über das Shining und daher sieht sie sich durch eine seltsame Gruppe verfolgt. Diese Gruppe weiß von Abras übermäßigem Steam, der Hauch den sie im Sterben ausstoßen würde, der ihnen das weitere Leben sichern würde. Dan will ihr von nun an Helfen, zumal er eine ganz besondere Beziehung zu ihr und ihrer Familie sieht. Dadurch gerät er ebenfalls ins Visier Abras Verfolger…. Mein Eindruck: Schon auf den ersten Seiten war ich von der Story gefesselt. Leider driftete King nach ca. 30 Seiten in gähnende Langeweile ab, die erstmal nicht enden wollte. Ich gab dem Buch eine Chance bis Seite 200, wollte dann aber doch erfahren, ob er sich mit der Handlung doch noch berappelt. Nach der ersten Hälfte gewann die Story endlich an Fahrt und ich konnte nicht mehr zu lesen aufhören. Wobei ich mir trotzdem die Frage stelle, warum gerade um dieses Buch so ein Hype veranstaltet wurde. Es ist wahrlich nicht Kings bestes Werk und kommt nicht mal annähernd an Shining, dessen Fortsetzung es ist, heran. Für die zweite Hälfte hat sich der Kampf durch die erste Hälfte gelohnt, auch wenn sich meine Begeisterung in Grenzen hält. Mir hätte es gereicht, wenn erwähnt worden wäre, dass Dan Torrance wie auch damals sein Vater dem Alkohol verfiel und mit Hilfe der Anonymen Alkoholiker den Weg aus der Sucht fand. Die immer sich wiederholenden Sitzungen der AA an denen Dan teilnahm und wann er welche Auszeichnungen bekam, bläht das Buch nur unnötig auf und bremst die eigentliche Story unangenehm. Eine Sache jedoch berührte mich ganz besonders. Es war das Erlebnis mit Deenie. Das Mädchen gabelte Dan in einer Kneipe auf und er verbrachte die Nacht mit ihr. Gemeinsam mit Deenie gab er sein Geld für Kokain aus, welches sie gemeinsam konsumierten. Am Morgen wollte er sich so gar nicht gentlemanlike klammheimlich verkrümeln, als plötzlich ein kleiner Junge vor ihm stand, der nach seiner Mutter fragte. Als der Junge die Kokainreste auf dem Tisch sah, meinte er es wäre Zucker und wollte hin. Dan beseitigte das Kokain und legte es an eine Stelle, an die der Junge nicht ran kam. Danach klaute er Deenie noch 70 Dollar und verschwand. Ein Erlebnis, das ihm Jahre später noch zu schaffen machte. Mein Fazit: Lesbar, wenn auch nicht überragend. Es gibt bessere Werke von King

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