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Rezension zu
Das Erbe des Kuriers

Bietet genau das, was es verspricht. Solides Buch 3.5 aus der Reihe "Das Lied der Dunkelheit"

Von: Philip von Book Walk
10.08.2015

Wie bereits in der ersten Kurzgeschichte Der große Basar setzt der Autor Peter V. Brett auch im zweiten Teil der Erzählungen aus der Welt von Arlen auf das bewährte Muster und dem Fokus auf bekannte Charaktere, die allerdings in der eigentlichen Hauptgeschichte Das Lied der Dunkelheit eine untergeordnete Rolle einnehmen. Während im ersten Band der Fokus nur zum Teil auf dem Protagonisten Arlen lag geht es hingegen in Das Erbe des Kuriers um sein Umfeld aus früheren Tagen. So konzentriert sich Peter V. Brett in dieser Kurzgeschichte zum einen auf den „Modderjungen“ und zum anderen auf den ehemaligen Kurier und Ziehvater Arlens, nämlich auf Ragen und dessen Frau. Dabei ist die Handlung nicht wie beschrieben an die Ereignisse an Das Lied der Dunkelheit angeknüpft wie es in der Beschreibung heißt sondern viel mehr an Das Flüstern der Nacht bzw. vermutlich sogar erst an Die Flammen der Dämmerung, weshalb ich mit einigen Spoilern zu tun hatte, da ich bisher nur Der große Basar und Das Lied der Dunkelheit kenne. Selber schuld oder etwas zweifelhafte Beschreibung durch den Verlag? Ich weiß es nicht genau. Fakt ist, dass mir die Geschichte trotzdem sehr gut gefallen hat. In diesem zweiten Buch entführt uns der Autor dabei einerseits nach Miln, in den Norden der skizzierten Welt aus Das Lied der Dunkelheit und zum anderen in die Nähe des Sees bei der freien Stadt Lakton wo der Schwerpunkt der Handlung liegt. Im dortigen Dort Moorweiler lebt der junge Dorn mit seiner Familie bis diese durch ein tragisches Versehen ums Leben kommt. Nur der junge Dorn überlebt das Unglück und flüchtet sich in die sich in der Nähe befindlichen Moore und fristet dort ein einsames Leben im Angesicht der dauerhaften Gefahr durch die Dämonen. Der pensionierte Kurier Ragen, ein guter Freund von Dorns Vater, macht sich auf den Weg nach Moorweiler, um sich Dorn anzuvertrauen und ihm Schutz und Obdach zu bieten. Doch die Dämonen sind nicht die einzige Gefahr denn aus dem Süden des Landes rückt unaufhörlich eine weitere große Gefahr heran, die alles zu unterdrücken versucht. Zwar ist Das Erbe des Kuriers insgesamt nur etwas mehr als 200 Seiten stark doch bietet es auf so wenigen Seiten sehr gute Unterhaltung, die sich auf keinen Fall zu verstecken braucht. Zugegeben, die Tatsache, dass nicht klar gekennzeichnet ist, nach welchem Buch der Reihe man diese Zusatzgeschichte lesen sollte, fand ich etwas ungünstig, da ich, wie bereits oben erwähnt, gespoilert worden bin. Aber ich gehe jetzt davon aus, dass der normale Leser bereits weitere Romane der Reihe kennt und die „Spoiler“ hier keine übergeordnete Rolle mehr spielen, da die Handlung bekannt sein sollte. Wenn man das Buch dann in diesem Kontext betrachtet, ist es ein tolles und packendes Buch. Der Erzähl- und Sprachstil des Autoren Peter V. Brett ist wie gewohnt sehr gut und steht dem in der Reihe Das Leid der Dunkelheit in nichts nach. Man könnte meinen, dass sich die Handlung nahtlos in die Geschichte einfügen lässt und so ist es denke ich auch beabsichtigt. Man erfährt wie bereits in Der große Basar viele interessante Handlungen, die noch tiefere Einblicke in die Geschichte und hinter die Charaktere ermöglichen, wodurch das Verständnis noch besser wird. Dabei sind die Charaktere toll gezeichnet, die Geschichte hat ein hohes und packendes Tempo, welches mich überzeugen konnte. Insgesamt ist Das Erbe des Kuriers aufgrund der hohen Spannung, der tollen Atmosphäre und der gewohnt tollen Charaktere deshalb ein echter Pageturner und ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen, welches mit einzelnen toll anzusehenden Bildern innerhalb der Geschichte schön ergänzt wurde weshalb ich nichts zu kritisieren habe. Zwar hätte ein etwas größerer Umfang und ein wenig intensivere Komplexität dem Buch noch guttuen können aber so viel erwarte ich von einem Zusatzbuch gar nicht weshalb ich es uneingeschränkt empfehlen kann. Fazit zu Das Erbe des Kuriers Eine weitere packende Kurzgeschichte aus der Welt von „Das Lied der Dunkelheit“. Tolle Eindrücke und sehr zu empfehlen. Wieder ein Must-Have für Fans von Peter V. Brett!

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