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Rezension zu
Back to the Wurzeln

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

tolles Garten- und

Von: 78sunny
12.08.2015

Die Aufmachung ist sehr schön und qualitativ hochwertig. Die Fotos wirken natürlich und das Buch ist reichlich damit ausgestattet. Top! Einziges Manko ist, dass es nicht zu jedem Rezept ein Foto gibt. Inhaltlich ist es nicht nur ein Kochbuch sondern auch ein Sachbuch zum Thema Ernährung und Garten. Diese Kombination gefiel mir sehr gut. Der Autor bringt seine Überzeugung und seinen Lebensstil sehr gut herüber ohne dabei belehrend zu wirken. Das Zusammenspiel von Gartenarbeit, eigener Ernte und Verwerten dieser Ernte gefiel mir sehr. Es wurde aber auch auf Gartenarbeit an sich eingegangen. So findet man Informationen zur Gartenplanung, zur richtigen Erde, zur Pflege, zum natürlichen Düngen und Schädlingsbekämpfung. Ein wirklich schöne Einführung in die Gartenarbeit. Dann kommt ein Informationsteil in dem der Autor über seine Lebenseinstellung und Ayurveda eingeht. Ich muss gestehen, dass mich persönlich das nicht ganz so interessierte, aber wer sich mit diesem Thema befasst, wird hier auf eine sehr natürliche, sympathische Art und Weise an das Thema herangeführt. Einen theoretischer Teil, der sich komplett mit der Nutzung/Verwendung des eigen angebautem Gemüse und Obst befasst, gibt es ebenfalls. Hier gab es auch eine Übersicht über die einzelnen Jahreszeiten und zu den nützlichen Grundrezepten in der Küche. (Ghee, Gemüsebrühe und Chapatis) Der sehr große Rezeptteil (etwa 80% des Buches) ist in die einzelnen Jahreszeiten unterteilt. Allerdings gibt es hier nicht nur Rezepte sondern am Anfang jedes dieser Teilabschnitte wird auf die jeweils saisonbedingten, anfallenden Arbeiten im Garten eingegangen, es gibt Bastelideen und einen Saisonkalender über saisonales Gemüse und Obst. Auch auf Ayurveda wird eingegangen, aber meist ist dies mit zwei Seiten abgehandelt. Für die, die es interessiert wird hier dann von den jeweiligen Energien und Phasen berichtet. Wie oben schon erwähnt, interessiert mich das nicht ganz so sehr und ich habe diesen Teil eher flüchtig überflogen. Die Rezepte sind sehr übersichtlich dargestellt. Man sieht anhand einer kleinen Symbollegende sofort, ob das Gericht glutenfrei, lactosefrei und/oder vegan ist. Das fand ich sehr gut. Vegetarisch sind hier alle Gerichte und daher musste das nicht extra erwähnt werden. Aufgrund dieses kleinen Highlights kann ich das Buch wirklich jedem empfehlen, der aus gesundheitlichen Gründen oder aus Überzeugung Gluten und/oder Laktose vermeiden möchte. Die Zubereitung wird gut erklärt und sollte somit auch für Anfänger und Wenig-Kocher gut umzusetzen sein. Kleine Tipps runden das ganze dann ab. Diese Tipps sind wirklich sehr hilfreich, weil sie teilweise erklären, wo man bestimmte Zutaten bekommt und was sie eigentlich sind. Das ist auch nötig, aber darauf gehe ich gleich noch ein. Ansonsten beinhalten die Tipps Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Rezepten des Buches, Variationsmöglichkeiten oder Hinweise was man bei der Zubereitung noch beachten sollte. Die Zutaten sind zwar größten Teils so ausgelegt, dass man sie aus dem eigenen Garten holen könnte, aber es gibt doch so einige Zutaten und vor allem Gewürze, die eher unbekannt sind. Daher sind die Hinweise wo man sie beziehen kann, äußerst hilfreich. Einige ausgefallener Zutaten sind zum Beispiel Rosenwasser, Amchur, rosa Pfefferbeeren, Tamarindenpaste... Viele der Rezepte sprachen mich an, aber ich muss auch sagen, dass hier einige Zutaten benutzt werden, die ich persönlich meide. Dazu gehören Weizenmehl, Hefe, Gelierzucker und Haushaltszucker. Der Autor erklärt warum er diese Zutaten benutzt und niemand kann natürlich sagen, was richtig oder falsch ist. Daher gebe ich dem Buch nur diesen geringen Abzug, weil für mich persönlich halt einige Rezepte komplett herausfallen oder ich bestimmte Zutaten austauschen muss. Hier muss sich jeder Leser selbst sein Bild machen. Die Rezepte sind eher modern als Hausmannskost. Ich denke, dass gerade junge Leute ihren Spaß am Buch haben werden, aber natürlich auch jeder andere Leser, der gern etwas Abwechslung in seinem Speiseplan hat. Es gibt zu den jeweiligen Jahreszeiten sowohl Rezepte für Hauptspeisen als auch für Salate, Aufstriche, Brote, Gerichte für eine kleinen Gartenparty und Süßes. Alles sehr ausgewogen. Meine praktischen Erfahrungen mit dem Buch waren durchweg sehr gut. Bisher habe ich 4 Rezepte ausprobiert. Die Mengenangaben stimmten, die Zubereitung wurde gut erklärt und sie schmeckten alle sehr gut. Hier könnt ihr zwei der Rezepte sehen. Zum einen die Ziegenfrischkäse-Basilikum-Creme und auf dem zweiten Foto seht ihr den Pflaumen-Rhabarber-Kuchen, der mir regelrecht aus der Hand gerissen wurde und jeder das Rezept wollte. Ich habe noch nie einen so fruchtig saftigen Kuchen gegessen. Himmlisch! (Fotos nur auf meinem Blog sichtbar! http://78sunny.blogspot.de/2015/08/rezi-back-to-wurzeln-volker-mehl.html) Am Ende gibt es noch einmal eine Übersicht über wichtige Gemüse-, Kräuter- und Obstsorten, die man im Garten abbauen kann und worauf man dabei achten sollte. Das ist wirklich eine super Übersicht zum Thema Aussaat, Pflege und Ernte. Zum Schluss gibt es noch ein Rezept- und ein Zutatenregister sowie eines zu den Gartenbasics. *Fazit:* 4,6 von 5 Sternen Das Buch ist wirklich klasse. Es kommt sehr natürlich rüber durch den sympathischen Autor und den persönliche Fotos. Die Garteninformationen waren klasse für Gartenanfänger und leicht Fortgeschrittene. Die Rezepte waren vielfältig und sehr gut beschrieben. Meine praktischen Erfahrungen mit den Rezepten waren durchweg sehr gut. Mein einziges Manko ist halt meine persönliche Einstellung zum Thema Weizenmehl und Zucker, aber das ließ sich durch austauschen der Zutaten beheben. Besonders empfehlenswert ist das Buch auch für Laktoseintolerante und Menschen, die Gluten vermeiden wollen/müssen. Ansonsten kann ich es aber auch jedem Koch- und Backbegeistertem empfehlen. Ich werde noch viele Rezepte daraus ausprobieren.

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