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Rezension zu
Ein wunderbares Jahr

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch, dass einen wunderbar sprachlos zurücklässt

Von: bookish-heart-dreams
15.08.2015

Ich kann schon mal vorweg sagen, dass dies mein bisheriger Buchhöhepunkt 2015 (wenn nicht sogar der letzten Jahre) ist. Kein Roman hat mich in diesem Jahr so sehr berührt, wie dieser. Dies ist eins der wenigen Bücher, in die man eintaucht und auch nach dem Ende noch nicht auftauchen mag. Es ist voller Emotionen, die einen beim Lesen nicht kaltlassen. Anfangs denkt man noch dies ist ein relativ typischer Sommer- bzw. Urlaubsroman. Bis etwas schreckliches geschieht, was alles aus der Bahn lenkt und einen man wie die Charaktere ein wenig verzweifelt. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die 20jährige Julie, die alleinerziehende Mutter des 3jährigen Lulu ist, dem 51jährigen Paul, der nach 30 Ehejahren von seiner Frau verlassen wurde, und dessen Sohn Sohn Jérôme, der nach dem Selbstmord seiner Frau mit sich und seinem Leben hadert. Paul lernt Julie per Zufall als Kassiererin eines Supermarkts kennen und lädt sie und ihren Sohn ein, gemeinsam mit seinem Sohn einen Familienurlaub am Meer zu verbringen. Nach einigem Hadern sagt Julie zu, vor allem weil sie ihrem Sohn mal etwas bieten möchte. In den kommenden Tagen verändert sich für alle Beteiligten das Leben und die Sichtweise darauf. Alle drei können während der Urlaubstage neue Kraft sammeln und blicken voller Zuversicht in die Zukunft. Bis es zu einem verhängnisvollen Unfall kommt, der alles verändert. Ich möchte hier nicht zu viel über den Unfall verraten. Aber dieses Ereignis sorgt auf jeden Fall dafür, dass die Charaktere ihr volles Potential an Emotionen und Gefühlen ausleben können. Dies ist definitiv ein Roman, der einem total zu Herzen geht. Man kann nicht anders, als mit den Figuren mitleiden. Die Figuren durchleben im Laufe des Romans einen Wandel, wie man ihn sich zunächst nicht hätte vorstellen können. Selbst wenn man einzelne Figuren zunächst nicht ganz so positiv wahrnimmt (bei mir war dies beispielsweise bei Caroline, Jérômes unsicherer Praxisvertretung, der Fall), lernt man diese Figuren im Laufe des Romans zu schätzen, da sie auch mit ihrer Art zum Gelingen der Handlung beitragen. Man sollte beim Lesen auf jeden Fall eine Packung Taschentücher zur Hand haben, da es mehr als eine Situation gibt, die einem so sehr zu Herzen geht, dass einem die Tränen kommen. Dieser Roman behält eine Vielzahl von Emotionen bereit, die einen einfach mitreißen. Wer hier mit einer einfachen Sommerlektüre rechnet, der wird positiv überrascht sein. Dieser Roman ist viel mehr als das. Es ist ein Roman über Liebe, das Leben und echter Freundschaft, die über die Grenzen von Alter oder sozialem Status hinausgeht. Beim Lesen denkt man über sein eigenes Leben nach und merkt, wie gut man es eigentlich hat und dass man sein Glück oftmals nicht zu schätzen weiß. Es packt die Leser bei ihrem Herzen und reißt sie mit in einen Strudel voller Gefühle und Gedanken. Es gibt nur wenige Bücher, bei denen ich direkt nach dem ersten Lesen geneigt bin, dieses direkt nochmals von vorne lesen zu wollen. Bei diesem Buch war es so. Nach dem Lesen hatte ich das Gefühl "und jetzt". Dieses Gefühl bekomme ich immer, wenn ein Roman so gut war, dass ich Angst vor dem nächsten Buch habe, weil ich schon weiß, dass dieses wahrscheinlich bei weitem nicht an diesem herankommt. Dieser Roman bekommt von mir volle 5 von 5 Punkten! Wenn ich könnte, würde er sogar 6 bekommen!

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