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Rezension zu
Das Schwert der Drachen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Schwert der Drachen, vorsicht Spoiler

Von: Splashbooks
19.08.2015

Mit "Das Schwert der Drachen" liegt jetzt der zweite Teil von Wolfgang Thons Fantasy-Trilogie vor. Der erste Teil, "Das Lied der Dämonen" wurde hier besprochen. Wann der Abschluss erscheinen wird, steht allerdings noch nicht fest. Einst herrschte Krieg zwischen den Göttern und den Drachen, den letztere verloren und verschwanden. Doch sie gaben die Erde nicht auf und beeinflussten noch immer die Menschen, die auf ihr lebten. Jetzt berichten drei Prophezeiungen von einer Zeit der Verschmelzung. Und drei Personen sind von diesen Wahrsagungen direkt betroffen. Der Junge Lay muss sich als Träger eines Blutschwerts als Krieger beweisen. Der Krieger Boll will diesen aus dem Weg räumen, da er ihn als Konkurrent sieht. Und die Prinzessin Jolah könnte schnell zwischen die Fronten geraten. Vergleicht man "Das Schwert der Drachen" mit dem Vorgängerroman, fällt einem auf, wie sehr Wolfgang Thon sich gebessert hat. Das Buch hat zwar immer noch seine Mankos. Doch allgemein muss man sagen, dass der Autor viele Aspekte, die man noch beim letzten Mal bemängelt hat, besser im Griff hat. Das bemerkt man vor allem bei den Figuren, die dieses Mal wesentlich glaubwürdiger wirken. Ausfälle, wie Lays ständige Beleidigungen gegenüber seinem Begleiter Thorg, wird man dieses Mal nicht finden. Im Gegenteil: Man merkt dem Charakter an, wie sehr er gewachsen ist. Er agiert souveräner, überlegter. Und ist dadurch gleich wesentlich sympathischer. Sein Gegenstück ist Broll, der ebenfalls ein Kind der Prophezeiung ist. Hier verzichtet Wolfgang Thon wohlweislich darauf, diesen zu sehr als Antagonisten darzustellen. Im Gegenteil: Szenen wie eine ungeahnte Familienzusammenführung, zeigen die menschliche Seite dieses Charakters. Man kann seine Motivation nachvollziehen, den Grund, wieso er so agiert, wie er eben agiert, woher sein Hass auf Lay kommt. Doch auch bekannte Nebenfiguren kommen vor. Dabei erhält vor allem Thorg seinen Moment, in dem er im Mittelpunkt des Geschehens ist. Er ist zurück bei seinem Volk und gerät inmitten eines Erbfolgestreits. Die Art und Weise, wie Wolfgang Thon diese Handlung schreibt, erinnert sicher nicht von ungefähr an die Darstellung eines gewissen Cimmeriers. Allerdings braucht der Roman, um in die Gänge zu kommen. Man muss die ersten 100 Seiten durchhalten, ehe man in den Sog der Handlung gerät. Erst dann hat der Autor den Leser so gepackt, dass er bereit ist, den Handlungsträgern sozusagen durch Dick und Dünn zu folgen. Und das Blutschwert von Lay beginn schnell zu nerven. Wann immer es präsent ist, besteht ein Großteil des verwendeten Vokabulars im Prinzip nur aus dem Wort "Blut". Und das beginnt schon sehr schnell zu nerven. Deshalb ist der Roman auch etwas "Für Zwischendurch", was aber im Vergleich zum Vorgänger eine enorme Steigerung darstellt.

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