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Rezension zu
Ein wunderbares Jahr

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht das was ich erwartet habe

Von: Influ
21.08.2015

Der Inhalt: Georgia steht grade zum letzten Abstecken und Umändern ihres Brautkleides im Brautmodenladen, als sie vor dem Geschäft den Mann vorbei gehen sieht, den sie plant in der darauffolgenden Woche zu heiraten und anschließend mit ihm ihre Zelte in Los Angeles abzubrechen und sich ein gemeinsames Leben in London aufzubauen. Doch die Szenerie die Georgia vor dem Ladenfenster erblickt stellt alles geplante in Frage. Ihr verlobter Ben schlendert dort in regelrecht familiärer Vertrautheit mit einer anderen Frau und einem Mädchen über die Straße. Einem Mädchen, das regelrecht seine Miniatur Ausgabe darstellt. Völlig perplex und ohne weiteres Nachdenken steigt Georgia in ihr Auto und fährt die 9 Stunden von Los Angeles nach Sonoma County. Zurück zu dem Weinberg ihrer Eltern. Zurück in die Heimat, in der sie gemeinsam mit ihren Brüdern Finn und Bobby umgeben und behütet von der Liebe ihrer Eltern aufwachsen konnte. Doch auch hier muss Georgia feststellen, das nichts mehr so idyllisch und harmonisch abzulaufen scheint wie sie es in Erinnerung hat. Während sie sich also mit den Fragen quält warum Ben ihr nie etwas von seiner Tochter erzählt hat und ob sie ihn nun dennoch heiraten soll oder nicht, stellt sie fest, das ausnahmslos jeder in der Familie sein „Päckchen“ an Sorgen, Problemen und Schwierigkeiten zu tragen hat. Meine Meinung: Ich muss zugeben, ich bin mit völlig falschen Erwartungen an das Buch gegangen. Ich habe dieses Wunderschöne Cover mit den Pfirsischen und zarten Farben gesehen, gemeinsam mit dem Titel „ein wunderbares Jahr“ und dem Klappentext habe ich ein wunderbar leichtes und witziges Sommerbuch für zwischendurch erwartet. Ich hatte einen völlig falschen Eindruck, es war weder sonderlich leicht, noch lustig. Im Gegenteil. Ich erwartete quasi eine rosa rote Liebeswelt mit tollpatschigen Fehltritten und las mich stattdessen durch ein Familiendrama. Ausnahmslos jeder in diesem Buch scheint unglücklich und hat seine Probleme zu Meistern. Während Georgia versucht ihre noch nicht stattgefundene Hochzeit zu retten, scheinen alle anderen Ehen um sie herum zu zerbrechen. Ihre Brüder haben sich zerstritten, ihre Eltern wollen den mühsam aufgebauten Weinberg an einen Großkonzern für Billigwein verkaufen. Insgesamt, scheint einfach alles was Georgia bisher kannte und liebte wie ein Kartenhaus in sich zusammenzubrechen. Jedenfalls bis ein Einziges Ereignis ihnen allen wieder aufzuzeigen scheint, was im Leben wirklich wichtig ist und sie alle ihre Probleme in den Griff bekommen und Lösungen finden. Hmmmmm…. ich suche immer noch das „wunderbare Jahr“ tatsächlich spielt die Geschichte nämlich nur wenige Wochen lang und zeigt hier und da ein paar Rückblenden auf. Insgesamt finde ich den deutschen Titel und das Cover schlecht gewählt, beides suggeriert etwas was die Geschichte nicht hat. Lässt man beides aber außer Acht, hat die Autorin durchaus eine ehr traurige Familiengeschichte geschrieben, die den Leser mitfühlen und nachdenken lässt. Meiner Meinung zwar kein „Must Read“, aber auch kein totaler Flop, sondern ein absolutes Mittelding an Lesestoff zum eintauchen Zwischendurch.

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