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Rezension zu
Die vergessene Tochter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zwiespältige Gefühle

Von: scarlett59
05.09.2015

Der Titel, das Coverbild –ein adrettes Häuschen mit weißem Lattenzaun in sonnig freundlicher Umgebung- sowie die Überschrift des Klappentextes –„Drei unterschiedliche Frauen – doch ein Geheimnis macht sie zu Verbündeten.“- führt m.E. in die Irre. Denn der Titel klärt sich erst ganz am Ende des Buches auf, ein derart anheimelndes Haus wird nirgends im Buch beschrieben und zu Verbündeten werden die drei Frauen auch nicht. Das mit dem Titel geht so in Ordnung, es ist auch bei anderen Geschichten manchmal so. Aber ich frage ich, ob Cover und Klappentext aus Marketingaspekten bewußt so gestaltet wurden oder ob hier schlicht Unkenntnis des Buches Grundlage war? Dennoch lohnt es sich diese Familiengeschichte zu lesen. Das Leben in abgeschiedenen Kleinstädten, oft abhängig von einem großen Arbeitgeber, wo jeder jeden kennt und Vorurteile über Generationen hinweg weitergegeben werden, wird sehr detailliert beschrieben. Wer daran interessiert ist und sich auch von der deprimierenden Perspektivlosigkeit nicht abschrecken läßt, findet eine Geschichte mit komplexen Charakteren, die auf kleinstem Raum spielt. Ansätze zum Nachdenken über Motivationen von Entscheidungen bzw. Fehlentscheidungen sowie Lebenslügen werden auch geboten. Ich persönlich bin ein wenig schwer in die Geschichte „rein gekommen“, aber nach gut einem Drittel des Buches wollte ich unbedingt erfahren, wie alles zusammenhängt.

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