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Rezension zu
Das unendliche Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rasanter als der erste Teil, jedoch etwas weniger Handlung

Von: Red-Sydney
06.09.2015

Inhalt Ihren Feinden sind sie vorerst entkommen, doch in Sicherheit sind sie noch lange nicht. Denn noch während sie sich verstecken, rückt die Gefahr immer näher. Denn die fünfte Welle ist in vollem Gange. Cassie Sullivan und ihre neuen Mitstreiter haben es geschafft zu fliehen, doch sie musste eine hohen Preis dafür bezahlen. Zumindest fühlt es sich so an. Während sie noch hofft und bangt, dass ihre schlimmsten Befürchtungen sich nicht bewahrheiten, müssen Ben, Ringer und sie ihre kleine Gruppe beschützen und vor allem zusammenhalten, was sie immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Neben der Angst davor, von ihren Gegner entdeckt zu werden, kämpfen sie vor allem mit dem Misstrauen einander gegenüber. Und damit, welche Entscheidungen für das Wohl des Teams richtig sind: Ausharren oder weiterziehen. Währenddessen sind diejenigen, vor denen sie flüchten, näher, als sie ahnen. Meinung Nach dem fulminanten Ende des ersten Bandes musste ich natürlich sofort den zweiten hinterher lesen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Und ich muss sagen, dass der Autor die Qualität halten konnte. Vor allem die Figuren konnten mich wieder begeistern. Ich fand es besonders toll, dass man diesmal auch die Perspektiven der anderen Jugendlichen kennenlernt und mehr über deren Vergangenheit erfährt. Das ist wesentlich interessanter, als wenn Rick Yancey weiterhin nur aus Cassies und Bens Sicht erzählt hätte, und gibt der kleinen Gruppe als Ganzes viel mehr Tiefe. Das gilt vor allem deswegen, weil die Charaktere alle vor schwierige, mitunter sehr brutale Entscheidungen gestellt werden, die ihnen teilweise alles abverlangen. Ich musste oft schwer schlucken und fragte mich, was ich wohl in einer solchen Situation getan hätte, besonders da die Protagonisten allesamt realitätsnah beschrieben werden mit ihren Schwächen und Fehlurteilen, die tragische Konsequenzen haben können. Gerade in der Hinsicht bin ich gespannt auf den dritten Teil. Der Schreibstil ähnelt derjenigen Mischung des ersten Bands: Angenehm zu lesen, mit der typischen Jugendsprache versetzt und mit demselben trockenen Humor gewürzt. Man kann sich nicht nur gut in die Personen hineinversetzen, sondern auch in die rasante Handlung, die von einer beklemmenden Atmosphäre und überraschenden Wendungen unterstützt wird. Man wird regelrecht von einem unerwarteten Ereignis ins nächste geworfen und erlebt lediglich ein paar Ruhepausen dazwischen, in denen man sich ständig fragt, wann ein weiterer Schockmoment folgt. Dadurch wird eine perfekte Weltuntergangsstimmung erzeugt, die auch das Kurzschlussverhalten der Kinder in vielen Szenen plausibel macht. Leider kann das nicht darüber hinweg trösten, dass eigentlich nicht viel Neues passiert. Einige Erkenntnisse gewinnt man dazu, was die Motive der Außerirdischen angeht, das muss ich zugeben. Doch diese werfen viel zu oft mehr Fragen auf, als sie beantworten. So muss man notgedrungen auf den Abschluss der Trilogie warten, um hoffentlich endlich alle Antworten über die Hintergründe zu erhalten. Fazit Mit Das unendliche Meer hat Rick Yancey einen würdigen Nachfolger für Die fünfte Welle geschrieben. Die nachvollziehbare Weiterentwicklung bekannter Figuren, neue interessante und tiefgründige Perspektiven, eine packende, wendungsreiche Handlung und der dazu passende Schreibstil sind die großen Pluspunkte der Fortsetzung. Leider bleiben noch sehr viele Fragen ungeklärt und die eigentliche Handlung schreitet trotz der massigen Actionszenen kaum voran. Wer den ersten Band mochte, sich gerne für spannungsgeladene Alieninvasionen mit Tiefgang begeistern kann und zudem gerne Romane aus der Sicht verschiedener Personen liest, der wird sich von diesem Buch sehr gut unterhalten fühlen.

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