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Rezension zu
Ein Sommer in Wales

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

10 Jahre danach

Von: Barbara Diehl aus Ellenberg
08.09.2015

Die 26jährige Ally Carter arbeitet als Reisejournalistin beim Inside-Travel-Magazin. Soeben hat sie von ihrem Chef einen neuen Auftrag bekommen aber Ally kann und will diesen Auftrag nicht annehmen. Alles, aber bitte nicht das. Leider fragt ihr Chef sie nicht nach ihren Beweggründen sondern setzt Ally unter Druck. Also fährt sie, gemeinsam mit Kameramann Nick, nach Wales um dort über die Cardigan Bay zu schreiben .... dem Ort, an dem vor 10 Jahren ihr jüngerer Bruder Simon verunglückt ist. Auch wenn es für Ally ein qualvoller Job werden wird, so gibt er ihr die Möglichkeit herauszufinden, was damals wirklich passiert ist. Denn obwohl Simon ein hervorragender Schwimmer war, ist er ertrunken. Ally muss sich nun der Vergangenheit stellen und der Schuld, die sie sich am Tod ihres Bruders gibt. Wird sie herausfinden, was damals wirklich passiert ist? "Ein Sommer in Wales" ist das erste Buch von Constanze Wilken, das ich gelesen habe. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Mit Ally hat Constanze Wilken eine Protagonistin geschaffen, mit der man als Leser mit leidet. Sie hat vor 10 Jahren ihren kleinen Bruder verloren, weil sie sich lieber mit einem Jungen getroffen hatte, statt Simon zu beaufsichtigen. Am Tod ihres Bruders ist die Ehe ihrer Eltern gescheitert, aber auch zwischen Ally und ihren Eltern ist kaum noch ein Verhältnis vorhanden denn auch sie machen Ally verantwortlich für das, was damals passiert ist. Ally muss alleine mit ihren Schuldgefühlen klar kommen. Im Hotel trifft Ally auf David. Zuerst möchte sie nichts mit ihm zu tun haben, denn David ist der Grund, weswegen sie damals Simon sich selbst überlassen hat. Zwischen ihnen stehen all die unbeantworteten Fragen und nach wie vor knistert es, wenn sie sich begegnen. Als David anfängt den Tod von Simon zu hinterfragen und auf eigene Faust zu recherchieren, kann Ally ihm nicht mehr aus dem Weg gehen. Auch die Nebenprotagonisten wie Robert und Paige, Connor, Tom, Owen, Jerry und Dotti sind allesamt sehr gut beschrieben. Hinter der ein oder anderen Figur verbirgt sich jedoch etwas anderes als man auf den 1. Blick als Leser vermutet. Die Schauplätze in Wales sind wunderbar beschrieben und wecken die Reiselust in mir. Das nachfolgenden Buch "Sturm über dem Meer", welches im Dezember 2015 erscheint, steht schon auf meiner Wunschliste.

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