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Rezension zu
Das Dornenkind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

*+* Die Spannung hielt sich leider nicht *+*

Von: Irve liest
09.09.2015

Liebe Lauschfreunde, als ob ich nicht geahnt hätte…. Der Federmann kehrt zurück. Und wie! Er hat keine Mühen gescheut, die Rache an Nils Trojan zu planen und nun auch umzusetzen. Denn ihm, dem erfolgreichen Ermittler, hat er sein nunmehr sehr quälend schmerzhaftes Leben zu verdanken. Im Auftaktband „Der Federmann“ der Thriller-Reihe von Max Bentow hatte nämlich Nils Trojan dem Verbrecher das Handwerk gelegt, allerdings äußerst unbefriedigend. Denn obwohl der Serienmörder mit sehr großer Wahrscheinlichkeit seinen damaligen Fluchtversuch überlebt haben konnte – wirklich sicher war man sich nie. Und nun behauptet seine Tochter Wendy, der Federmann sei zurück. Sofort schrillten meine inneren Alarmglocken. War sie es wirklich, oder hatte der Mörder diese Tochter-Show extra für Trojan inszeniert? Lebte der Serientäter wirklich noch, oder gab es möglicherweise Trittbrettfahrer, die ihm zu Ehren sein Tun fortsetzten? Denn Morde hatte es in jüngster Zeit wieder gegeben, sogar mehrere. Alle Leichen wiesen deutliche Botschaften auf – für Nils Trojan…. Hatte mich dieser Beginn, bei dem es Schlag auf Schlag ging, und die Vorgehensweise des Täters noch sehr gefesselt, ließ meine Begeisterung für diesen Fall immer mehr nach. Denn der Stil änderte sich sehr. Von dem Zeitpunkt, als die vermeintliche Tochter auf der Bildfläche aufgetaucht war, schien alles im Großen und Ganzen nur noch darum zu gehen, Trojan ihrem Vater ans Messer zu liefern. Wendy wusste ich rein gar nicht einzuschätzen. Einerseits wollte sie sich ihrem Daddy lieb Kind machen, was ich wirklich nicht nachvollziehen konnte, schließlich war er ein Serienmörder – und was für einer – , und bewegte sich zwischenzeitlich mehr als am Rande der Legalität. Andererseits schien sie sich in Trojan verguckt zu haben – oder war das nur Show? Aber was wunderte ich mich über ihr Verhalten, schließlich war sie die Tochter des Psychopathen, was möglicherweise ein wenig auf sie abgefärbt haben könnte. Aber nicht nur Wendy arbeitete ihrem Vater zu. Er hatte auch Unterstützung von anderer Seite. Von jemandem, der ihm im Geiste sehr verwandt war…..Und was diese Person tat, war wirklich schauerlich. Für gruselige Sequenzen war definitiv gesorgt, aber der rote Faden verlief ein wenig kreuz und quer. Da gab es Sprünge, die mich immer wieder aus der Geschichte rauskickten. Der Fall an sich ist von der Idee her gut, aber es hätte gereicht, nur auf einen früheren Fall Bezug zu nehmen, Dass auch auf einen weiteren älteren Thriller zurück gegangen wurde, blähte den Umfang auf, lenkte mich letzten Endes aber vom Kern der Sache ab. Max Bentow baut immer viel Privates aus dem Leben der Ermittler, vor allem von Trojan, mit in seine Thriller. So auch hier. In „Das Dornenkind“ findet alles eine Fortsetzung, die kriminellen Machenschaften, aber auch die privaten Entwicklungen gehen weiter – und der Thriller endet in mehrerlei Hinsicht mit einem kleinen Cliffhanger. Obwohl mich einige Charaktere, vor allem Wendy, häufiger in ihrer Handlungsweise irritiert haben und es einige Überraschungsmomente gab, war die Entwicklung des Falls „Federmann, die Zweite“ im Großen und Ganzen erahnbar. Ein für mich auf jeden Fall unterhaltsamer Thriller, aber nur phasenweise spannend. Trotzdem hat mir dieses Hörbuch Spaß gemacht, denn der Sprecher, der bisher alle Max-Bentow-Thriller eingelesen hat, Axel Milberg, hat auch bei „Das Dornenkind“ einen großartigen Job gemacht. Er saugte die Stimmung auf und transportierte sie sehr stimmig auf die silberne Scheibe, sodass ich auch an für mich nicht so spannenden Stellen trotzdem vom Geschehen gepackt wurde! Bisher sind in der Nils-Trojan-Reihe folgende Titel erschienen: Der Federmann Die Puppenmacherin (mein bisheriger Lieblingsfall dieser Thriller-Serie) Die Totentänzerin Das Hexenmädchen Das Dornenkind Inhalt Die Berliner Kriminalpolizei steht vor einem Rätsel, als man drei Leichen findet, in deren Haut geheimnisvolle Botschaften geritzt wurden. Doch während Kommissar Nils Trojan noch versucht, deren Sinn zu entschlüsseln, wird sein schlimmster Albtraum wahr: Der bestialische Serienmörder, der ihn vor vier Jahren fast getötet hätte, ist wieder aufgetaucht. Zumindest behauptet das die Tochter des besagten „Federmanns“. Als Trojan sich mit ihr trifft, wird ihm klar, dass das Töten noch lange kein Ende hat … Hörbuch Die Audioversion von Max Bentows „Das Dornenkind“ ist im August 2015 unter der ISBN-Nr. 978-3-8445-1916-7 bei der Hörverlag erschienen. Das Hörbuch (1 MP3-CD)) hat eine Laufzeit von 11h 26min. Autor und Sprecher Max Bentow (Autor) Max Bentow wurde 1966 in Berlin geboren. Nach seinem Schauspielstudium war er an verschiedenen Bühnen als Schauspieler tätig. Für seine Arbeit als Dramatiker wurde er mit zahlreichen renommierten Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Mit den vier bisher erschienenen Kriminalromanen um den Berliner Kommissar Nils Trojan gelang Max Bentow ein großer Erfolg, alle Bücher standen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Axel Milberg (Sprecher) Axel Milberg war bis 1998 Mitglied des Ensembles der Münchner Kammerspiele und arbeitete mit Regisseuren wie Peter Zadek, Thomas Langhoff oder Dieter Dorn. Mitte der 90er Jahre wandte sich der wandelbare Schauspieler verstärkt Film und Fernsehen zu. Seither war er in zahlreichen erfolgreichen Produktionen zu sehen, z. B. in “Nach fünf im Urwald” (1995), “Jahrestage” (2000), “The International” (2009), “Ludwig II.” oder “Hannah Arendt” (2012). 2013 spielte er in den Verfilmungen der Romane “Feuchtgebiete” von Charlotte Roche und “Rubinrot” von Kerstin Gier. Seit 2003 ist Axel Milberg außerdem in seiner Heimatstadt Kiel als “Tatort”-Kommissar Klaus Borowski auf Verbrecherjagd. Quelle: Randomhouse

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