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Rezension zu
Furchtlose Liebe

Die Autorin schafft mich :-/

Von: Philip von Book Walk
11.09.2015

Die Autorin Alexandra Bracken ist für mich ein zweischneidiges Schwert, eine Münze mit zwei Seiten oder ein nur halb beschriebenes Blatt. Ich weiß nicht so recht, ob ich jemals ganz mit ihr als Autorin warm werden kann. Mit dem zweiten Band „Furchtlose Liebe“ ihrer dystopischen Reihe „Die Überlebenden“ rund um die Protagonistin Ruby hat sie, ähnlich wie der erste Roman auch, ein wie ich finde sehr zwiegespaltenes Werk abgeliefert, bei welchem mir die Bewertung mehr als schwer gefallen ist. Während man zum Beginn der Erzählung wieder einmal gleich mitten in die actiongeladene Handlung geworfen wird (rund ein halbes Jahr ist seitdem zum ersten Roman „Die Überlebenden“ vergangen), geht man zunächst einmal sehr positiv an den Roman heran. Zwar ist alles noch recht konfus, da es viele neue Charaktere sind, die man auf einen Schlag kennenlernt aber das hohe Spannungsniveau kompensiert das gut, wodurch der Einstieg in den zweiten Roman ganz gut gelingt. Doch dann geht es leider, irgendwie typisch für die Autorin Alexandra Bracken, wieder einmal nur sehr schleppend voran. Viele viele Längen durchziehen den Mittelteil des Buches ohne das die Hanldung wirklich radikal wichtige Entwicklungen nimmt oder sich die Charaktere weiterentwickeln. Es tauchen zwar im weiteren Verlauf wieder zahlreiche bekannte Personen des ersten Bandes auf wodurch man einen gewissen Anker als Orientierungspunkt hat aber es ist eher eine Art Roadmovie. Wir laufen von hier nach da und das immer begleitet von zahlreichen selbstzweifeln der Protagonistin Ruby. Und das NERVT MICH ECHT GEWALTIG!!! Warum kann die Autorin nicht einfach einmal zur Sache kommen und die Handlung wirklich vorantreiben? Ich habe das Gefühl, dass sie sich einfach zu gerne erzählen hört. Sicherlich hätte man von diesem Buch 100 Seiten im Mittelteil kürzen können. Mein Gott ey… Allerdings muss ich sagen, dass Alexandra Bracken es ziemlich gut drauf hat, eine geballte Spannung zu erzeugen wenn es in Richtung Ende geht. Hier kommt ihr der sehr ausgeprägte und realisitische Schreib- und Erzählstil zugute, den sie hier positiv einsätzt und so zusätzliche Spannung erzeugt. Mit vielen unerwarteten Wendungen wird das Finale dann doch zu einem sehr kurzweiligen Erlebnis, welches mir sehr gut gefallen hat. Doch wie eingangs erwähnt kann die Autorin das hohe Niveau, welches Sie am Anfang und am Ende generiert nicht durchgehend aufrecht erhalten. Mir kommt es so vor, als ob sie den Mittelteil wen anders schreiben lässt und sie sich nur um die wichtigen und packenden Stellen kümmert. Ich wünsche mir für die Zukunft daher einen deutlich ausgewogeneren Spannungspegel, der sich kontinuierlich steigert und nicht in der Mitte des Buches in einem schwarzen Loch auf nimmer Widersehen verschwindet. Abschließend gesagt kann man festhalten, dass diese Reihe sehr zu unterhalten weiß und vor allem zum Ende hin mit fiesen Cliffhangern, einer packenden Handlung und interessanten Charakterentwicklungen überzeugen kann. Bis dahin kann man aber leider vieles getrost und ohne dem eine Träne hinterherweinen zu müssen in die Tonne kloppen… Leseempfehlung fürs Finale? Für Fans der Reihe ja, für alle anderen, nääääh… Fazit zu Die Überlebenden 2. Furchtlose Liebe Trotz des grandiosen und spannungsgelandenen Finales reicht es nur für eine „sehr gute“ drei Sterne Bewertung. Wirklich schade, da das Ende mich wieder mehr als nur von dieser Reihe überzeugen konnte. Die vielen unerträglichen Längen zwischendurch machen den runden Lesefluss am Ende aber anfangs leider sehr kaputt. Hier war insgesamt mehr drin, mal wieder.

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