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Rezension zu
Der Weg in die Schatten

Nicht ganz das, was ich erwartet hatte

Von: Aleshanee von Weltenwanderer
12.09.2015

Zum Inhalt Als Gassenjunge im Labyrinth der Vorstadt Cenarias hat es der 11jährige Azoth nicht leicht. Die wenigen Münzen, die er sich zusammensuchen und -stehlen kann, wandern in die Tasche von "Ratte", dem baldigen Oberhaupt der Diebesgilde. Sein einziger Ausweg scheint der "Blutjunge" zu sein: Durzo Blint, kein einfacher Auftragsmörder sondern ein wahrer Meister seines Fachs. Durzo arbeitet für die Sa´kagé, die Unterweltfürsten, die im verborgenen die Geschicke der Stadt lenken. Würde Azoth bei Durzo in die Lehre gehen, könnte er es allen heimzahlen, die ihn und seine Freunde aufs übelste geschlagen und gedemütigt haben; und er hätte niemals mehr Angst. Doch er ahnt nicht, was der Weg in die Schatten alles von ihm fordern wird ... Meine Meinung Das Buch konnte mich leider nicht so ganz überzeugen. Auf den ersten Seiten war ich vom Schreibstil sehr begeistert, der mich sofort in diese düstere, von Gewalt beherrschte Welt von Midcyru entführt hat. Gerade das erste Drittel hatte mich total in den Bann gezogen. Brent Weeks schreibt sehr anschaulich und mit viel Liebe zum Detail, die mir stellenweise aber zuviel des Guten war. Der Weg von Azoth ist lang und voller Steine, die das Leben ihm in den Weg legt. Er macht eine große Entwicklung durch und muss dabei sein altes Ich hinter sich lassen. "Leben ist wertlos" wird zu seiner Richtlinie und die Liebe darf niemals sein Herz berühren. Bei Durzo Blint war ich immer etwas hin- und hergerissen. Er hat sich für das Leben als Mörder entschieden und einen harten Schicksalsschlag erleiden müssen. Scheinbar hart und kalt lässt er keine Gefühle zu und doch hat auch er, wie jeder Mensch, eine Schwachstelle. Dann gibt es noch einige andere Figuren, deren Schicksal miteinander verknüpft ist. Der König von Cenaria, der Magier Dorian und sein Freund Solon, aber auch der hoch angesehene Herzog Gyre. Besonders ins Herz geschlossen hab ich Azoths Freunde Jarl und das Puppenmädchen und auch den getreuen Grafen Drake. Trotz vieler Charaktere hatte man einen guten Überblick, aber man muss schon genau lesen und aufpassen, damit man nichts verpasst. Intrigen und Machtkämpfe sind in der Welt von Midcyru an der Tagesordnung und nicht immer habe ich alle Ränke absolut durchschauen können. Trotzdem kann man sehr gut in die trostlose Welt eintauchen, die der Autor mit sehr eindrucksvollen Worten beschrieben hat. Genauso die Magie, deren Erklärung sehr überzeugend und spannend war und die außergewöhnliche Möglichkeiten birgt. Eine faszinierende Geschichte mit einigen Überraschungen und dramatischen Wendungen. Leider zog es sich für mich einfach streckenweise; ich muss gestehen dass ich gar nicht genau beschreiben kann, warum, denn die Handlung ging schon stetig vorwärts und es gab wirklich tolle Stellen - aber nicht so, wie ich es mir erwartet habe. Ich war immer wieder hin- und hergerissen, ob ich das Buch weiterlesen soll oder nicht, weil ich zwischen all den Strängen manchmal den roten Faden verloren hab. Fazit Ein sehr gut ausgearbeitetes Fantasyabenteuer mit raffinierten Ideen, dass mir aber zeitweise zu langatmig war und mich irgendwie nicht erreichen konnte. Empfehlen kann ich es aber auf jeden Fall für Fans von "Herr der Ringe" und der "Königsmörder Chronik".

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