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Rezension zu
Das Silmarillion

Die Chroniken von Ardas

Von: SabrinasLeseträume
01.10.2015

Am Anfang war das Nichts und in diesem Nichts befanden sich der allmächtige Ilúvatar und seine Geschöpfe die Ainur. Gemeinsam schufen sie Ardar, die Welt, und Ilúvatar bestimmte, daas die Völker zweier von ihm geschaffener Geschöpfe diese als Heimat nutzen sollten. Diese waren die Erstgeborenen, welche sich Elben nennen sollen und die Nachkömmlinge, welche den Namen Menschen tragen werden. Von der Schönheit Ardas überwältigt, beschlossen dreizehn der Ainur auf Erden zu wandeln und die Welt auf die Ankunft von Ilúvatars Geschöpfen vorzubereiten. Doch einer der mächtigsten Ainur, Melkor genannt, war neidisch auf die Schaffenskraft Ilúvatars und wollte sich die Welt Untertan machen. Über Aönen von Jahren versuchte er mit vielen Ränkespielen, purer Gewalt und falschen Versprechungen an die Macht zu kommen. Aber die übrigen Ainur und später auch die Elben, Menschen und Zwerge stellten sich ihm immer wieder in den Weg, so dass die Welt mehr als einmal von einem Krieg erschüttert wurde, der ihr gesamtes Antlitz veränderte. Das Cover passt wirklich gut zu dem Buch. Eine weiße Stadt im Hintergrund, schneebedeckte Berge, die von der Sonne in helles Licht getaucht werden und im Vordergrund, Geschöpfe der Finsternis, welche die Stadt erobern wollen. Das Buch beschäftigt sich mit dem Kampf zwischen Gut und Böse, Licht und Dunkel, wobei es auf beiden Seiten immer wieder Siege, aber auch Niederlage gibt. Der Titel erschließt sich im Laufe der Geschichte, den er leitet sich von den Silmaril, mächtigen und äußerst wichtigen Edelsteinen, ab. Einen Protagonisten gibt es nicht wirklich in diesem Buch, denn es erzählt die Schöpfungsgeschichte der Welt, die J.R.R Tolkien erschaffen hat. Dabei begleiten wir immer wieder neue Personen, seien es Ainur, Elben, Menschen oder Zwerge, die eine wichtige Rolle in der Geschichte der Welt spielen und diese mit ihren Taten und Entscheidungen veränderten. Wir erfahren wie Mittelerde entstanden sind, wer die Herren des Westens sind, wie alt Frau Galladriel und Gandalf wirklich sind. Woher Sauron kommt, was es mit den Ringen der Macht auf sich hat, warum Melkor in „Der Hobbit“ und in „Der Herr der Ringe“ keine Erwähnung fand. Es werden gewaltige Schlachten beschrieben und wie sich die Welt während den Kämpfen zwischen Gut und Böse gewandelt hat. Viele nennen das Silmarillion die Bibel Mittelerdes und dem kann man eigentlich nur zustimmen. Das Hörbuch ist allein mit seinen über 15 Stunden eine Herausforderung, denn gerade durch die vielen Charaktere, muss man sich wirklich konzentrieren um nicht den Faden zu verlieren. Auch sind Aufzählungen des Stammbaums über vier oder fünf Generationen enthalten mit allen Verästelungen der Geschwister enthalten und läge nicht ein ausführliches Handbuch bei, so wären die Familienverhältnisse nicht zu überblicken. Als Hörbuch für zwischendurch oder während des Auto fahrens, eignet es sich deshalb eher nicht, aber es ist in viele kleine Kapitel unterteilt, so dass man sich Schritt für Schritt vom Anbeginn der Zeit bis zum Zeitalter von „Der Herr der Ringe“ vorarbeiten kann. Der Sprecher des Buches ist niemand geringeres als der deutsche Synchronsprecher von Gandalf, was der ganzen Sache noch ein weitere besondere Note gibt und alles schön abrundet. Dennoch ist das Hörbuch schwer zu beurteilen, weil es anders ist, weil es eigentlich gar kein Buch ist, sondern eine Sammlung unveröffentlichter Werke Tolkiens, die posthum auf den Wunsch seines Sohnes überarbeitet und zusammengeführt wurden. Dennoch hat alles Hand und Fuß. Für alle Freunde von Herr der Ringe, die mehr über die Geschichte und die Vergangenheit dieser phantastischen Welt erfahren möchten, kann ich das Silmarillion wärmstens empfehlen, da viele Fragen geklärt werden. Allen anderen Rate ich vom diesem Buch ab, da es sie wahrscheinlich nur langweilen würde. Da ich jedoch zu Ersteren gehöre gibt es auch 5 von 5 Punkten.

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