Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Grey - Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt

Mr. Grey - höchstpersönlich

Von: Audrey BlogShelf
04.10.2015

Eines muss man vorab sagen: Wer erwartet, weltbewegend Neues zu erfahren, der wird sicher enttäuscht werden. Man kann nun mal das Rad nicht neu erfinden, denn die Story und die Dialoge stehen ja schon. Aber ich persönlich finde: Der Schreibstil ist viel besser. Und ich liebe die Geschichte aus Christians Perspektive viel mehr als aus Anas. Dort hatte ich doch immer wieder mit der Inneren Göttin gehadert, die mich ein wenig genervt hat, und auch mit Anas Naivität kam ich nicht so gut klar. Christians Perspektive liest sich viel tougher, erwachsener, reifer. Und er ist so wahnsinnig sexy! Ich liebe seine inneren Diskrepanzen zwischen dem straighten Geschäftsmann, dem Menschen Christian, der sich selbst verachtet, und dem Dom, der sich seine Gefühle nicht eingestehen möchte. Das erste Viertel des Buchs ist noch relativ uninteressant, da hier Christian und Ana viele gemeinsame Situationen erleben, die man so schon aus ihrer Perspektive kennt. Danach kommen jedoch etliche gute Einblicke in Christians Leben ohne Ana an seiner Seite. Sein Business-Alltag z.B., seine Kontaktpunkte mit Elena, einen Einblick in seinen Lifestyle, also die Art und Weise, wie er sich sein Leben als Dom mit einer Sub an seiner Seite vorstellt. Was ich besonders herzergreifend fand, waren die Passagen/Träume/Erinnerungen aus seiner Kindheit, sie haben wirklich mein Herz berührt. Außerdem lernt man Christians Familie besser kennen, v.a. sein Verhältnis zu Mia und Eliot. **** Jetzt kommt ein MINI-KLEINER SPOILER über Christians Sicht auf die Dinge **** Was mich sehr überrascht hat: Aus Anas Perspektive hat man schon ziemlich bald das Gefühl, dass sie denkt, Christian sei in sie verliebt. Aus seiner Sicht zeigt sich das Ganze jedoch aus einem etwas anderen Licht: mindestens die Hälfte des Romans lang sieht er Ana eher als eine Challenge, und er fühlt sich zu ihr hingezogen, man hat jedoch das Gefühl, dass das alles auf körperlicher Ebene basiert. Er blockt alles ab, was den Anschein machen könnte, Ana wäre mehr für ihn als nur seine neue Sub. Alles, was “mehr” ist, erscheint zunächst wie eine lästige Pflicht, um Ana nicht zu vergraulen und an sich zu binden. Klar, auch aus Anas Perspektive merkt man schon, dass er etwas hin und her gerissen ist. Aber hier bekommt man einen ganz neuen Eindruck auf seine Vorstellung von seiner “Beziehung” mit Ana. Erst gegen Ende des Romans, als er verlasssen wird, merkt er, dass es noch etwas anderes außer der körperlichen Anziehung gewesen sein muss, was ihn so an Ana gebunden hat. Diesen Aspekt fand ich sehr interessant, weil er ein neues Licht auf die Dinge wirft (weil man doch aus Anas Sicht immer dachte, dass sich Christian in sie verliebt hätte zu einem gewissen Zeitpunkt oder zumindest für sie schwärmen würde). Tja, liebe Ana, da hast du dich wohl getäuscht :-) ! Hier musste ich unweigerlich an den Film denken, denn mir kommt die Verfilmung immer ein wenig zu abgeklärt und emotionslos vor. Wenn man nun jedoch Christians Perspektive kennt, kommt das der Message des Films schon näher. Für mich ist die Verfilmung also eher an Christinas Sicht als an Anas orientiert…. Aber gut, ich schweife ab :-) **** SPOILER ENDE **** Alles in allem fand ich Grey super, da es die Story durch Christians Erfahrung und Reife noch sexier macht. Mir hat Grey daher besser als die vorige Reihe aus Anas Sicht gefallen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.