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Rezension zu
Die vergessene Tochter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Roman, der mit düsterer Stimmung und interessanten Charakteren überzeugen kann.

Von: bookish-heart-dreams
11.10.2015

Dieses Buch befand sich bereits seit längerem auf meiner Wunschliste, da mich der Klappentext auf den Inhalt neugierig gemacht hat. Daher war ich ganz froh, als ich den Roman vor kurzem als Rezensionexemplar erhalten habe. Die Handlung dieses Romans dreht sich um die kleine Stadt Titans Fall, die seit ewigen Zeiten von den Besitzern des Papierwerks beherrscht wird. Am Rand dieser kleinen Gemeinde lebt auch die junge Mercy mit ihrem Bruder und ihrer kleinen Schwester. Allerdings werden sie von den übrigen Bewohnern nicht nur mit Argwohn, sondern auch teilweise auch mit Hass betrachtet. Alles verschlimmert sich als bei einem schweren Unfall ein junges Mädchen sein Leben verliert und Mercys Bruder Zeke dafür verantwortlich gemacht wird. Fortan wird Mercy noch mehr angefeindet, insbesondere von June McAllister, der Frau des Besitzers des Papierwerks. Lediglich die alte Schaffarmerin Hazel gibt Mercy eine Chance. Ich muss gestehen, dass ich anfangs ein paar Probleme hatte in die Handlung hineinzufinden, da ich mich zunächst nicht so recht in die Figuren hineinversetzen konnte. Direkt zu Beginn kommt die Fehde, die zwischen Mercys Familie und dem Ort besteht zur Sprache. Allerdings dauert es eine ganze Weile, bis nähere Details bekannt gegeben werden. Die ganze Zeit habe ich mich zunächst gewundert, warum die Ablehnung gegenüber Mercy so groß ist. Allerdings legt sich diese Unwissenheit nach einer Weile und nach und nach kommen einzelne Geheimnisse ans Licht. Die Figuren durchleben während des Romans eine Handlung, wie ich sie mir zunächst nicht hätte vorstellen können. Insbesondere Mercy, ihre Schwester Hannah und Junes Sohn Nate sind mir beim Lesen ans Herz gewachsen. Die drei sind äußerst interessante und starke Charaktere, die zeigen, dass niemand so ist, wie er oder sie beim ersten Eindruck erscheinen. Bei June ahnt man sehr schnell, warum sie sich so verhält. Allerdings ist man mit ihren Aktionen nicht immer ganz einverstanden, wodurch man sich mit ihr nicht unbedingt identifizieren kann. Dieser Roman kommt insgesamt eher düster daher und passt sich der Umgebung seiner Handlung an. Man merkt, dass es die Bewohner des kleinen Örtchens nicht einfach hat. Und gerade dieser Kampf den die Bewohner immer wieder auszufechten haben, schlägt sich in der Wortwahl der Autorin und der Handlung nieder. Die ganze Zeit wird man beim Lesen von einer bedrückenden Schwere begleitet, die das Lesevergnügen allerdings nicht mindert. Obwohl ich anfangs wie bereits gesagt Probleme hatte in die Geschichte hineinzufinden, fand ich den Roman letztendlich ziemlich gelungen. Insbesondere zum Ende hin kann der Roman vollends überzeugen, da er die Handlung glaubhaft abschließt. Dies ist mein erster Roman der Autorin und wird wahrscheinlich nicht der letzte sein! Da der Roman seine eigene düstere Stimmung gut tragen kann und die Figuren interessant gestaltet sind, bekommt er von mir 4 (von 5) Punkte.

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