Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Was immer du willst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenn sich die eine Tür schließt ...

Von: Somayas Bücherwelt
23.10.2015

Cover: Ich kann nicht genau sagen, was mich an dem Cover neugierig gemacht hat, aber auf jeden Fall hat es das getan, als ich durch das Verlagsprogramm geblättert habe. Vielleicht war es gerade die schlichte Unauffälligkeit? Klappentext: Der Klappentext verrät meiner Meinung nach nicht allzu viel darüber, worum es tatsächlich in diesem Buch geht. Es klingt etwas nach einer Klischee-Geschichte, was es aber dann gar nicht mal in erster Linie war. Inhalt: Wie schon oben erwähnt hatte der Klappentext mich nicht ganz auf den eigentlichen Inhalt des Buches vorbereitet. Was gar nicht mal schlecht war. Denn so war ich überrascht, womit man sich hier als Leser befasst. Viel weniger ging es hier nämlich um das typische reicher Typ trifft auf schüchterne, unerfahrene Frau. Viel mehr befasste sich das Buch mit den Schattenseiten von Adrians "Erfolg", mit Verlust, Schuld, neuen Erkenntnissen und Erfahrungen. Es ging darum, Gewohntes hinter sich zu lassen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Kurz gesagt: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich auch immer eine neue. Das alles konnte ich manchmal direkt, manchmal zwischen den Zeilen lesen. Es gab aber immer wieder Stellen, an denen ich mir gewünscht hätte, dass die Themen vertieft würden, anstatt nur angekratzt zu werden. Insgesamt war die Stimmung das ganze Buch über viel düsterer und gedrückter als ich erwartet hatte. Die Erotikszenen, die natürlich nicht fehlen durften, waren zwar abwechslungsreich, aber allem voran in meinen Augen eine Demonstration von Macht: Mal in die eine, mal in die andere Richtung. Charaktere: Wir begleiten Billie und Adrian auf ihrem Weg des Kennenlernens, des Streitens, des Verlassens, des wieder zu einander findens ... eine kleine Achterbahnfahrt der Gefühle. Doch genau hier fehlte mir ein gutes Stück. Denn ich nahm den Charakteren zwar ihre gegenseitige Leidenschaft und sexuelle Anziehung ab, allerdings fehlte mir das wichtigste: die Liebe. Diese Gefühle konnten mich leider nie wirklich erreichen. Daher fühlte ich mich auch nicht so richtig "bei den Charakteren", sondern blieb dauerhaft der außenstehende Zuschauer. Schade. Dabei sind beide Protagonisten gut gestaltet und auf einem gewissen Weg der Entwicklung, auf denen ich sie gerne begleitet hätte, mich ihnen aber auch gerne näher gefühlt hätte. Schreibstil: Die Geschichte ist gut zu lesen. Allerdings habe ich mir manches Mal gewünscht, die Autorin hätte sich hier auf eine Perspektive konzentriert. Durch den Wechsel nahm sie nämlich in meinen Augen einiges an Spannung raus, weil man als Leser irgendwie schon "alles" wusste. Davon abgesehen gefiel mir aber die Wortwahl, sowie die Art, wie sie formulierte sehr gut. Fazit: Ein Roman, bei dem ich die Stimmung als sehr viel gedrückter empfand, als ich erwartet hätte. Die Geschichte zeigt aber eines in aller Deutlichkeit auf: Wenn sich eine Tür verschließt, öffnet sich immer auch eine neue.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.