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Rezension zu
Bedenke, was du tust

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Bedenke, was du tust

Von: Manuela Hahn
02.11.2015

Elisabeth George lässt sich in ihrem neuen Buch viel Zeit, ihre Charaktere zu entwickeln. Die braucht man aber auch, um mit den ganzen Protagonisten klar zu kommen, denn das sind ganz schön viele. Ich musste oft überlegen, wer denn nur wieder wer ist. Zudem ähneln sich die Namen: Charles/Charlie, Clare, Caroline – was oftmals beim schnellen Lesen zu Verwechslungen führt. Alle Charaktere sind sehr überzeichnet und warm wurde ich mit keinem. Am meisten genervt hat mich die schreckliche Caroline! Alles in allem war es mir in diesem Band zu wenig Lynley und zu viel Problemfamilie. Sicher, sehr interessant und anspruchsvoll geschrieben, aber wenn halt auf dem Cover Inspector Lynley steht, dann erwarte ich auch, dass er im Mittelpunkt steht. Ich mag diesen Mann einfach! Auch Havers, seine Assistentin, die auf der Abschussliste der Chefin steht. Immerhin durften wir von ihr viel lesen, was mich gefreut hat. Unbeschreiblich, wie sie beim Speeddating reagiert oder wie alle sie immer ummodeln wollen – dabei ist sie doch ein so toller Charakter! Leider erkennt das ihre Chefin nicht und die Versetzungsurkunde liegt immer drohend in der Schublade. Zum Glück kann sie im Giftmordfall zeigen, was in ihr steckt. Nur, hat sie auch Recht? Oder lief doch alles ganz anders als sie dachte? Für überraschende Wendungen ist Frau George ja bekannt! Das Buch krankt an Spannung und ist reich an Emotionalität. Allerdings an manchen Stellen zu viel des Guten. Der Schluss ist das Beste am Buch und nicht nur, weil es dann zu Ende ist. 700 Seiten sind ein ganz schöner Wälzer und man will schon wissen, warum denn nun die Schriftstellerin ermordet wurde. Motive gab es ja genug. Dennoch empfand ich vielerseits dann doch etwas Langeweile. Fazit: reicht leider nicht an die Anfänge der Serie heran und ist wenig spannend.

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