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Rezension zu
Der Schneegänger

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mysteriöser Mord & dunkle Geheimnisse

Von: Sandra
11.11.2015

An einem eisig kalten Februartag findet ein Förster im Grundewald das halb ausgegrabene Skelett eines kleinen Jungen. Schon nach kurzer Zeit ist Hauptkommissar Gehring sicher, dass es sich hierbei um den vor 4 Jahren vermissten Darijo Tudor handelt. Der Fall konnte damalig von Gehring nicht abgeschlossen werden, nach dem sich die Entführer des Jungen nach einer immensen Lösegeldforderung nicht mehr gemeldet hatten und die Suche erfolglos blieb. Aufgrund der kroatischen Herkunft der Eltern des toten Jungen, bindet Gehring die junge Polizeistudentin Sanela Beara zunächst in seine Ermittlungen ein. Doch nichts ist mehr so wie vor 4 Jahren: Die Eltern von Darijo, die zuvor im Nebenhaus der Villa Reinartz in Berlin wohnten, haben sich getrennt. Der geheimnisvolle Darko Tudor hat sich komplett seiner Wolfsforschung in der Mark Brandenburg verschrieben und lebt dort in einer Forschungsstation, seine damalige Frau Lida hat es als ehemalige Putzhilfe geschafft, ihren vermögenden Chef zu heiraten und in die Villa Reinartz einzuziehen. Die verzogenen Söhne von Reinartz sind fast zeitgleich im Internat und an der Universität im Ausland untergebracht worden. Beide Elternteile trauern auf ihre Art, doch ist einem von Ihnen vielleicht auch ein Mord am eigenen Sohn zuzutrauen? Oder jemandem aus der Familie Reinartz? Vielleicht eine nahestehende Person? Um die mysteriösen Verhaltensweisen der betroffenen Personen und die Zusammenhänge herauszubekommen, fängt Sanela inkognito und ohne Wissen des Krimanalkommissars als Hausmädchen in der Villa an und stöbert in der nicht ganz so intakten Familiengeschichte herum … Fazit: Ein spannender Prolog, die Suche nach dem Entführer und Mörder sowie ein interessanter Fokus auf eine einzige Familie, die in den Fall verstrickt zu sein scheint, machen aus diesem Krimi ein Pageturner. Es ist (leider) mein erstes Buch von Elisabeth Herrmann, jedoch sicher nicht mein letztes. Sie versteht es ausgezeichnet, die Protagonisten sehr geheimnisvoll bis zu Schluss darzustellen, eine sympathische unkonventionelle junge Polizistin und einen etwas gröberen gradlinigen Kommissar in den Ermittlungsstrudel zu bringen. Auch die Sympathien von Sanela gegenüber dem Vater des toten Darijo passen genau in Konzept der Geheimnisse und Wirren. Ich fühlte mich mit dieser spannenden Suche nach Intrigen, Wahrheit und Lüge im vornehmen Berliner Villenviertel sowie in der Einsamkeit der Mark Brandenburg sehr gut unterhalten und war bis zum Ende nicht ganz sicher, wie sich die Zusammenhänge jetzt genau verhalten. Das Kernthema ist immer wieder die Frage nach dem Mörder, aber auch zunehmend nach dem Warum. Beide Fragen klären sich erst zum Abschluss des Buches mit einem kleinen Showdown, dessen Spannung von der ersten bis zur letzten Seite gehalten wird! Ich freue mich auf weitere Bücher von Elisabeth Herrmann, die ich jetzt dringend nachholen muss!

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