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Rezension zu
Die digitale Bildungsrevolution

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gibt guten Überblick über digitale Bildung und mögliche Entwicklungen

Von: Minerva
12.11.2015

Jörg Träger ist der Vorstand der Bertelsmannstiftung und Ralf Müller-Eiselt forscht für die Bertelsmannstiftung im Bereich „Digitaler Bildung“. Sie haben zusammengetragen, wie man heute in der digitalen Welt lernen kann. Anhand von Beispielen tauchen sie in die Welt des digitalen Lernens ein und zeigen, wie vor allem in angelsächsischen Ländern (hier ist gute Bildung sehr teuer) heute im Internet gelernt wird. Dabei gehen sie auf die Vorteile wie beispielsweise bessere Ansprache von mehr Menschen zur gleichen Zeit, größere Einbeziehung von Kindern aus bildungsfernen Familien und besseres Eingehen auf die Bedürfnisse des Einzelnen ein. Sie benennen aber auch die Nachteile eines gläsernen Lerners, dessen intimste Daten (Stärken, Schwächen, Kenntnisse) womöglich für immer im Internet herumschwirren. Die Autoren erzählen von - Lernvideos (auch Vorlesungen von Universitäten) auf YouTube oder ähnlichen Plattformen, - intelligenter Software, die beispielsweise in Mathematik dem Lerner Aufgaben auf seinem persönlichen Niveau stellt, - Software, die an Universitäten die jetzigen und voraussichtlichen Chancen von Studenten in bestimmten Fächern einschätzt, - Programmen, die dieselben Anreize bieten wie Computerspiele, - und vom vernetzten Lernen: Wie zum Beispiel Menschen in Teams zusammenarbeiten und zusätzlich von einem Mentor online angeleitet werden. Das Buch zeigt die große Bandbreite der heutigen Möglichkeiten. Gestört hat mich nur, dass viele Aussagen mehrmals wiederholt werden, ein- oder zweimal hätte auch gereicht. FAZIT: Das Buch gibt viele interessante Ausblicke und wird ausgewogen präsentiert. Allerdings greift mir das Wort Bildungsrevolution zu weit. Für meine Begriffe hat die BildungsEVOLUTION schon längst bei unserem Nachwuchs begonnen: Wenn meine Kinder wissen wollen, wie etwas funktioniert, suchen sie beispielsweise einfach nach einem entsprechenden Film auf YouTube.

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