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Rezension zu
Verschwörung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kommt an Larsson nicht ganz ran

Von: Leseengel
19.11.2015

Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch ran gegangen, was vorallem da ran liegt, das Stieg Larsson einfach ein Meisterwerk geschaffen hatte - natürlich ist mir klar, das hier nicht Larsson selbst schreibt, sondern die Geschichte einfach nur fortgesetzt wird. Dennnoch blieben die hohen Erwartungen bei mir. Diese wurden jedoch enttäuscht. Das Buch ist gut, keine Frage, aber lange nicht so gut wie die von Stieg Larsson selbst. David Lagercrantz versucht den Schreibstil von Larsson aufzugreifen, zumindest erscheint es mir so, aber so ein Meisterwerk wie Larsson hat er damit trotzdem nicht geschaffen. Die Idee, diese Geschichte weiterzuschreiben, gefällt mir klar - es ist immer schön zu wissen wie es mit den Protagonisten weitergeht. Auch wie sie weitergeht gefällt mir irgendwie, der Bereich in dem ermittelt wird, passt auch zu Larsson in gewisser Weise. Und ich denke auch hier ist ein Thema aufgegriffen, welches doch sehr aktuell ist und vermutlich irgendwann in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert einnimmt - künstliche Intelligenz. Die Forschung geht immer weiter, das ist klar. Was Lagercrantz schreibt wirkt gar nicht so unwahrscheinlich. In wie weit davon einiges schon möglich ist, kann ich natülich nicht sagen, daher kann ich auch nicht beurteilen wie sehr er das Thema recherchiert hat. Die Protagonisten sind auch gut gestaltet, einige Charaktere kannte ich logischerweise schon recht gut. August der Sohn von Frans hat mich positiv überrascht, er ist Autist. Ich finde sein Charakter ist gut dargestellt, es wirkt nicht so übertrieben, wie es in manch anderen Büchern der Fall ist. Mit diesem Thema hat sich Lagercrantz schon gut auseinander gesetzt und viel Liebe in ihn gesteckt, also in seine Erschaffung. Seine Verhaltensweisen empfinde ich als logisch und gut durchdacht. Auch wie sich Frans Balder zunächst verhält ist für mich zumeist plausibel. Lisbeth fand ich schon immer genial und finde sie auch in diesem Buch total klasse, ich mag es wie sie dargestellt wird, einfach auch weil sie doch anders ist als andere und dies oft zum Vorschein kommt. Doch da hätte ich mir noch ein wenig mehr gewünscht, mehr über sie zu erfahren. Auch mit dem Verhältnis Mikael und ihr hätte man noch ein bisschen mehr machen können - und damit meine ich jetzt keine Liebesgeschichte oder so, man hätte das aber noch bedeutender hochziehen können. Alles in allem ist das Buch gut, jedoch kein Meisterwerk und es kommt an die Millenium Bücher von Larsson nicht richtig ran.

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