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Rezension zu
Das Dornenkind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein rasanter Psychothriller

Von: Angelika O.
27.11.2015

Dornenkind ist der neue Fall des Berliner Kommissar Nils Trojan. Eine junge Frau läuft scheinbar vor die Straßenbahn, eine andere fällt vom Dach eines verlassenen Hochhauses. Auffällig sind die eingeritzten Spuren auf den Rücken der Opfer. Alles deutet auf den Vogelmann hin. Dieser zurückliegende Fall hat sich tief in Trojans Gedächtnis gegraben und lässt ihn auch jetzt noch nicht los. Denn seine Lebensgefährtin war in den Fängen dieses Monstrums. Er konnte sie retten, doch der Vogelmann entkam. Er sprang aus großer Höhe in die Spree und es wurde nie ein Leichnam gefunden. Verbissen macht sich der Kommissar an die Lösung des Falles. Als ihn eines Tages die Tochter des Mörders kontaktiert und ihm seine Hilfe anbietet. Ein schwieriges Unterfangen beginnt, denn eines ist allen Beteiligten klar: der Vogelmann lässt sich nicht so einfach hinter das Licht führen. Äußerste Vorsicht ist geboten, doch die Aktion endet dramatisch. Dann verschwindet auch noch Trojans Tochter und der Fall wird für den Kommissar zur größten persönlichen Herausforderung seines Lebens ….. Ganz klar sollte man „Der Vogelmann“ unbedingt gelesen oder gehört haben um bei dem neuen Psychothriller von Max Benkow, „Das Dornenkind“, den Überblick zu bewahren. Mir hat der Roman damals gut gefallen. In „Das Dornenkind“ wird man ganz tief in das krankhafte Wesen des Täters gezogen. Man weiß immer, dass etwas passiert, aber nicht sofort was. Man spürt eine Gänsehaut aufsteigen und empfindet nach und nach ein größeres mulmiges Gefühl in sich, um so enger sich die Maschen um die Auflösung des Falls drehen. Überraschungsmomente gibt es einige, psychologisch gut durchdacht mit perfiden Erkenntnissen. Eingesprochen wurde das Hörbuch von Axel Milberg. Als Schauspieler ist er mir aus dem Tatort bekannt und ich finde, dass er seine Rolle als Kommissar dort gut hinbekommt. Eigentlich mag ich auch seine Stimme. Allerdings konnte er mich, besonders zu Beginn, nicht ganz so mitreißen. Irgendwie drifteten meine Gedanken dann immer ab. Nicht empfehlenswert bei dem Genre! Doch dann, hatte er mich plötzlich. Irgendwie veränderte sich seine Stimmlage im passenden Moment und er ließ mich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr los und hielt mich bis zum Ende gekonnt fest. Max Bentow hat mit „Das Dornenkind“ bereits den 5. Band um Kommissar Nils Trojan heraus gebracht. Seine Psychothriller bestechen vor allem durch seine gut dargestellten Personen. Egal ob Opfer oder Täter, man spürt die Emotionen die von ihnen ausgehen. Das Cover, ja was hat man sich dabei gedacht? Zum Titel selber passt es meines Erachtens nicht. Vielleicht sollte die Katze die Tochter darstellen. Einerseits anschmiegsam, andererseits aber fauchend und kratzend. Mein Fazit: Ein rasanter Psychothriller, mit überraschenden Wendungen und tiefen Einblicken in so manche Seele ohne tatsächlich in blutige Details zu gehen.

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