Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die 100

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

[Rezension] Die 100 von Kass Morgan

Von: Sarah von ZeilenSprung - Literatur erleben
29.11.2015

PRODUKTDETAILS: Titel: Die 100 Reihe: Die 100 #1 Autor: Kass Morgan Genre: Jugendbuch Herausgeber: Heyne fliegt (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: 27. Juli 2015 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-641-15602-2 Format: eBook Seitenzahl: 320 Seiten PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: Seit einem vernichtenden Atomkrieg lebt die Menschheit auf Raumschiffen. 300 Jahre lang hat niemand mehr die Erde betreten. Doch nun sollen 100 jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: zurückkehren und herausfinden, ob ein Leben auf dem blauen Planeten wieder möglich ist. Doch was die idealistische Clarke, der geheimnisvolle Bellamy und die anderen Verurteilten nach ihrer Ankunft vorfinden, raubt ihnen den Atem. Ein tödliches Abenteuer beginnt, auf das sie kein Training der Welt hätte vorbereiten können ... Der Verlag über das Buch: Eine packende Mischung aus »Der Herr der Fliegen« und »Die Tribute von Panem« DIE BEWERTUNG Meinung: Mit einem Thema, welches nun nicht wirklich Neu ist, wirkt dieser Roman wie ein Versuch der Science-Fiction, ohne es wirklich zu sein. Das Cover/Die Gestaltung: Figuren, welche man aus dem Fernsehen kennt. So ist dieses Cover gestaltet. Wer will schon ein anderes Cover, wenn sich die Serie gut verkauft? Ist ja nicht so, dass beides verschiedene Medien sind, die anders funktionieren. Ist ja nicht so, dass wir als Leser uns einen eigenen Kopf über das Aussehen der Figuren machen wollen, wenn man die Serie noch nicht kennt. Aber Nein, leider wird dies einem nicht gestattet. Es wird lieber Wert darauf gelegt, dass das Buch sich verkauft. Verkauft an die Fans der Serie, die mit diesen Figuren sich schneller identifizieren können, als der Romanleser, der sich nicht von irgendwelchen Hypes im Fernsehen beeinflussen lässt. 0,5/2,0 Punkten Die Sprache/Der Satzbau: Kass Morgan hat in ihrer deutschen Übersetzung einen einfach zu lesenden, eher langweiligen Stil. Die Beschreibungen fallen eher dürftig aus, lassen es eher als Erzählung ohne wirkliche Handlung dahin plätschern. Dadurch wird viel vergeben. Von einem Science-Fiction Buch erwartet man Beschreibungen von Technik. Erwartet, dass komplizierte Mechanismen beschrieben werden. Leider kommt hiervon gar nichts vor. 0,5/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Trotz oder gerade wegen der Kapitelaufteilung, welche eine andere Person mit ihren Hintergründen zu beschreiben versucht, bleiben die Figuren zu blass. Nichtigkeiten nehmen die Stelle ein, während Rückblenden viel mehr des Geschehens einnehmen, als eine eigentliche Handlung. Rückblenden, die einem versuchen sollen die Figuren näher zu bringen. Leider klappt das nicht. Man kann sich durch die Kürze der Kapitel gar nicht in die Figuren hinein fühlen. Sie werden nicht agierenden Figuren, bleiben passiv und erzählen lieber ewig lang von ihren Intensionen, von ihrer Vergangenheit. Mit dieser Aufteilung geht die Dynamik verloren, sodass die Figuren keine Figuren sind, sondern bloße Darsteller ohne wirkliche Konturen. 0,0/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Schon mit dem ersten Satz kennt man das Geheimnis der Erde. Ein Thema, welches sehr oft in der Science-Fiction verwendet wird und leider nicht gerade originell verpackt ist. Ansonsten? Was passiert, ist, dass sie auf der Erde landen. Wer Action sucht, der wird vergebens suchen. Auch Spannung ist nicht gerade vorhanden und lässt den Verlauf der Story mit eingebauten Rückblenden eher geradlinig verlaufen. So bekommt das Ganze nicht den Charme der üblichen Science-Fiction, sondern wirkt langatmig und ohne Hintergrund. Die Zukunft als Handlungsort mit einem Planeten auf den sich immer noch intelligente Lebensformen wie Menschen (in all ihren Anpassungen) befinden ist nicht nur bloße Science-Fiction, weil es in der Zukunft spielt. So bekommt das Ganze eher einen versuchten Anfang gleich, die nichts mehr mit diesem Genre zu tun hat. 0,0/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Durch Figuren, die nicht handeln und eher sich mit ihren Rückblenden zu erklären versuchen, zieht sich die gesamte Handlung ohne voran zu kommen. Es geschieht nichts. Nichts was man nicht schon seit der ersten Seite wusste. Eine Kürzung hätte dem Buch gut getan, als eine ganze Buchserie daraus zu machen. Aber so bleiben die Figuren mit ihren wenigen Handlungen in der Gegenwart eher Schatten ihres Selbst, die sich durch Rückblenden zu erklären versuchen. Mit dieser Aufteilung, dass die Figuren sich pro Kapitel abwechseln, zieht sich der Aufbau hin, zieht und zieht sich, ohne wirkliche Spannung aufzubauen. 0,0/2,0 Punkten Fazit: Mit 1,0 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die sich gerne die Serie anschauen. Wer sich, so wie ich, dann doch lieber Earth2 anschauen will und von der Serie Die 100 eher abgeschreckt als begeistert fühlt, wird weder an diesem Buch, noch an der Serie einen Gefallen finden. Denn sie bringt nichts Neues. Nichts originell Verpacktes oder wirklich interessantes. So bleibt Die 100 auch als Buch eher etwas, was sich anfühlt wie ein Abklatsch, der mit ein bisschen mehr Idee wenigstens wirklich in die Science-Fiction Richtung hätte gehen können.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.