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Rezension zu
Aklak, der kleine Eskimo

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Freundschaft und Mut

Von: Ruby
10.12.2015

Cover Das Cover zeigt in einem süßen Stil den Eskimojungen Aklak und seinen treuen Hund Tuktuk. Auch das Eskimomädchen Iklik und die Robe haben einen Platz auf der Innenseite der Hörbuchhülle gefunden. Beide sind natürlich dick eingemummelt in ihre Jacken und Schnee darf da natürlich auch nicht fehlen. Dabei finde ich es wirklich ein süßes Detail, das auf Aklak´s Namen im Titel auch Schnee liegt. Handlung Aklak´s zuhause ist eine Welt aus Schnee und Eis, aus Hunden, Schlittenfahren, Roben, Schneehühner, Wahlen und Schneehasen. Und um nichts auf der Welt würde er sein zuhause tauschen wollen. Auch wenn seine Eltern ihm das lustige Eisschollenfahren verbieten. Es ist einfach zu gefährlich. Außer sein Freund der Wal schiebt diese an, das weiß Aklak genau. Da kann ihm nichts passieren. Doch dann wird er von den drei Jungs aus der dritten Klasse beobachtet und stellen ihn vor die Wahl. Ein Schlittenrennen um die Peitsche seines Großvaters, oder sie würden es Aklak´s Eltern erzählen. Und der kleine Eskimo hat keine Wahl. Doch wie soll er gewinnen? Immerhin darf der Anführer der Jungs schon mit zwei Hunden fahren. Und Aklak hatte nur Tuktuk ... Gab es da überhaupt eine Chance? Schreibstil Der Stil passt gut zur Altersgruppe und wird durch "Geräusche" wie "husch" und "huiii" aufgelockert. So kann man beim Vorlesen selber viel Stimmung mit hineinbringen. Aber was mir besonders gefallen hatte, war die Moral der Geschichte. Das man mit unfeinen Mitteln nicht weiter kommt. Ein wenig fühlte ich mich da an "Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein" erinnert. Aber auch die Freundschaft wird behandelt, und wie wertvoll diese ist. Und auch, das man eben nicht jede Hilfe dem anderem gleich auf die Nase binden muss. Manchmal kann sie versteckt sein, aber dennoch da. Das Hörbuch wird von Sigrid Burkholder gelesen und schenkt Robe und Eskimokindern ihre Stimme. Dabei legte sie so viel Energie hinein, das ich mich richtig gebannt fühlte. Und irgendwie passten auch die Stimmen dazu. Der wuselige Schneehase, das empörte Schneehuhn und der Wal, der exxxtraaa laaanngsaammm spraaach. ;) Besonders toll fand ich die Art wie sie das Rennen gelesen hatte. Es klang fast Atemlos, als wäre sie selber mit dabei und würde auf Aklak´s Schlitten durch den Schnee Charaktere Aklak ist nicht der Mutigste und hat in Zusammenhang mit den größeren Jungs auch eher weniger Selbstvertrauen. Es ist also mal nicht dieser Überheld, der alles locker schafft und kann. Das machte ihn mir sehr sympathisch und brachte auch die ganze Moral viel besser zur Geltung, als wenn es genau das Gegenteil gewesen wäre. Iklik dagegen ging mir mit ihrer Art ehrlich gesagt eher auf die Nerven. Sie half zwar Aklak und war auch nicht gemein und alles, aber irgendwie wirkte sie auf mich auch irgendwie überheblich und einfach ein wenig zu sehr von sich überzeugt. Das störte mich dann doch etwas. Die Nebencharas wie Tuktuk, die Robe, das Schneehuhn, der Wal und der Schneehase, bildeten einen wuseligen Kontrast zu den Eskimokindern und haben mir sehr wiederum sehr gut gefallen. Meinung Aklak, der kleine Eskimo ist ein unheimlich warmherziges Buch voller Moral und stärke. Es zeigt, das man zusammen stark ist und das Menschen, die anderen Angst machen wollen, meistens selber viel mehr Angst davor haben einmal auf jemanden zu treffen, der stärker ist als sie. Und damit meine ich nicht einmal körperlich. Es ist die innere Stärke, die einmal dazu genutzt werden kann; sich zu verteidigen, aber auch, zu verzeihen und Freundschaft dort aufzubauen, wo vorher misstrauen war. Denn genau das passiert. Aus Feinden werden Freunde und die "Bösen" begreifen das sie damit nicht weit kommen. Aus Fehlern lernt man und man sollte niemandem einen Neuanfang verwehren. Aklak, der kleine Eskimo hat mir sehr gefallen - trotz meiner kleinen Abneigung gegenüber Iklik. :) Es hat so viel Moral und Weisheit zwischen den Seiten, dass es einen berührt und selbst Kindern auf eine weise aufzeigt, das selbst die Kleinen es verstehen. Vielleicht nicht so, dass sie es erklären können. Aber sie fühlen es.

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