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Rezension zu
Winterküsse im Schnee

Familiengeheimnisse bringt die Londoner Schwestern Allegra und Isobel in die Schweiz...

Von: Lese-Krissi
14.12.2015

Aufmachung des Buches „Winterküsse im Schnee“ von Karen Swan hat ein richtiges winterliches/weihnachtliches Cover. Am oberen Rand sieht man Tannenzweige. Außerdem läuft eine Frau mit roten Mantel , den Rücken dem Betrachter zugekehrt, durch eine Schneelandschaft. Im Hintergrund erkennt man London mit Big Ben. Zum einen spielt das Buch in der britischen Hauptstadt, zum anderen im verschneiten Zermatt/Schweiz. Von daher finde ich die Buchgestaltung sehr beeindruckend. Es gibt somit ein Übergang zwischen London und dem Schweizer Schneeparadies. Inhalt Die erfolgreiche Geschäftsfrau Allegra lebt für ihren Beruf in einem Hedgefonds-Unternehmen. Kurz vor Weihnachten steht sie kurz vor ihrem Ziel auf der Karriereleiter wieder ein Stück aufwärts zu klettern. Doch dann erhält sie Konkurrenz in Gestalt des attraktiven Sam. Plötzlich ist Allegras Job ein Scherbenhaufen. Ausgerechnet jetzt muss sie mit ihrer Schwester Isobel nach Zermatt in die Schweiz fliegen, da ein Leichenfund von einer 1951 vermissten Frau ihre Familie betrifft. Allegra und Isobel müssen feststellen, dass ihre Familiengeschichte so einige Geheimnisse birgt, die sie auf die Spuren gehen. In Zermatt trifft sie auch noch auf Sam und seinem chinesischen Freund Zhou. Dabei hatte Allegra gehofft den beiden aus dem Weg gehen zu können. Aber jetzt treffen sie doch ständig wieder aufeinander. Kann das gut gehen? Meine Meinung „Winterküsse im Schnee“ ist ein unterhaltsames Buch für die Winter-/Weihnachtszeit besonders wegen dem verschneiten Zermatt, das in dem Roman eine größere Rolle spielt. Die beschriebene Schneelandschaft hat in mir richtige winterliche Gefühle hervorgerufen. Die Szenen in denen Allegra & Co. Skilaufen haben ihr Übriges dazu beigetragen, auch wenn ich selbst noch nie Skigelaufen bin ;). Das Buch beginnt aber erst einmal in London, wo Allegra wohnt und für ihren Beruf lebt. Sie ist eine ernste Geschäftsfrau, die sich in dem Hedgefonds-Unternehmen versucht gegenüber ihre hauptsächlich männlichen Kollegen durchzusetzen. Allegra hat kein richtiges Privatleben, was sie zunächst nicht weiter zu stören scheint. Ihre Schwester Isobel ist da das genaue Gegenteil. Sie ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Die Schwestern könnten nicht gegensätzlicher sein von ihrer Art. Doch sie sind auch so etwas wie beste Freundinnen. Sie haben eine traurige gemeinsame Vergangenheit und leiden darunter, dass ihre Mutter an Demenz erkrankt ist. Zunächst kommt Allegra nicht so sympathisch herüber, denn man lernt sie als harte Geschäftsfrau kennen, der nichts wichtiger ist als ihr Job. Doch nach und nach lernt man auch ihre liebenswerten Seiten kennen und sie wächst einen ans Herz. Besonders gut hat mir ihre Beziehung zu ihrer Schwester gefallen. Und schön ist es auch, als sie dann mit ihr in die Schweiz reist, wo sie nicht nur einem Familiengeheimnis auf die Spur kommen sondern auch ihrer gemeinsamen Leidenschaft fürs Skifahren nachgehen. Süß finde ich auch den Adventskalender, den die Schwestern auf dem Dachboden entdeckt haben und den Allegra Tag für Tag öffnet. Dieser Kalender birgt auch noch ein Geheimnis mit dem ich nicht gerechnet hätte. Vieles wirkt erst einmal anders als es scheint… Die Beschreibungen der Hedgefonds-Angelegenheiten, die Allegra nachgeht haben mich ein wenig im Lesefluss gestört. Mir wurde es hier zu detailliert. Ich finde, man hätte auch ein wenig davon weglassen können, aber das ist Ansichtssache und es kann sein, dass mir die Stellen nicht so gefallen haben, weil es mich einfach persönlich nicht so interessiert. Aber man merkt hier deutlich, wie sehr Allegra ihr Beruf am Herzen liegt. Allegra und Sam fühlen sich zwar zueinander hingezogen, aber auch wieder von einander abgeneigt durch ihre Konkurrenz im Job. Immer wieder geraten sie aneinander, doch fast alle in ihrem Umfeld erkennen, wie gut sie zusammen passen. Manchmal wirkt es, dass sie endlich ihr Abschaum überwinden und dann kommt doch wieder etwas dazwischen. Und alles nur, weil jemand versucht Allegra zu schützen… Bei vielen Kapiteln steht als Zusatz, was sich im Adventskalender befunden hat. Immer wenn dies erwähnt wird, weiß man als Leser, dass nun ein neuer Tag angebrochen ist. Kapitel, die also keine Anmerkung haben, spielen somit noch am gleichen Tag wie das vorangegangene Kapitel. Das ist eine schöne Lösung, finde ich. Mein Fazit Ich bin zunächst etwas langsam in die Handlung gekommen, weil zu viele Szenen in Allegras Berufsleben zu Beginn spielen. Nachdem die Geschichte in der Schweiz weitergeht, hat mir das Buch von Seite zur Seite besser gefallen. Es ist ein schöner Roman für die Weihnachtszeit, der einem Familiengeheimnis auf die Spur geht und in dem auch eine Liebesgeschichte ihren Lauf nimmt. Es gibt vier Sterne von mir.

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