Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Winterküsse im Schnee

Familien und deren Geheimnisse

Von: Marie's Salon du Livre
31.12.2015

Allegra arbeitet hart und schwer. Als Hedge-Fonds Managerin hat sie es schwer sind unter all den Männern zu behaupten. Noch dazu ist sie die einzige Frau in der Führungsriege. Ihre Weiblichkeit ist ihr allerdings oft im Weg. Dennoch erwartet sie sich einen riesigen Abschluss mit einem chinesischen Milliardär und damit die endgültige Beförderung. Zu diesem Zweck muss sie in die Schweiz reisen. Auf dem Weg dorthin lernt sie Sam kennen. Er entpuppt sich als neuer Mitarbeiter und damit auch als Konkurrent um die Gunst des möglichen Investors. Als wäre die berufliche Herausforderung noch nicht genug, leidet Allegras Mutter an Demenz und verliert sich immer mehr in ihrer eigenen Welt. Die nächste Hiobsbotschaft führt sie wieder in die Schweiz, denn dort wurden die sterblichen Überreste ihrer angeblichen Großmutter gefunden. Welches Geheimnis haben ihre Mutter und ihre Granny verheimlicht? Meine Meinung: Was für eine tolle, ergreifende, romantische und auch spannende Geschichte. Allegras Werdegang und berufliche Karriere beschreibt die Autorin recht genau. Erst spät erfährt der Leser auch, warum sie so in ihrem Beruf aufgeht. Im Gegensatz zu ihrer Schwester Isobel, die eine Familie gegründet hat. Allegra stößt immer wieder an Grenzen, die ihr eigentlich nicht im Weg stehen dürfte. Sie ist erfolgreich und ehrgeizig, wie die männlichen Kollegen, aber in dieser Branche sind Frauen immer noch selten. Wie viele Abende in Strippläden musste sie über sich ergehen lassen? Wie viele Abende und Wochenende hat sie durchgearbeitet? Es ist mir nicht schwer gefallen, nachzuvollziehen, welche Opfer Allegra bringen musste, um soweit zu kommen. Die Geschichte bekommt noch zusätzlichen Schwung, als es Geheimnisse rund um ihre Mutter bzw. Großmutter auftauchen. Herzerweichend sind die Besuche bei Allegras Mum, die ihre Tochter nur mehr ganz selten erkennt. Die Traurigkeit war so echt beschrieben, dass es mich zutiefst ergriffen hat. Mit ihrem Kollegen Sam kommt eine weitere interessante Figur ins Spiel. Seine Rolle ist äußerst spannend und als Leserin schwankte ich zwischen totaler Sympathie und absolutem Misstrauen. Lass euch überraschen, es ist eine Geschichte, die einen fesselt bis zur letzten Seite.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.