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Rezension zu
Todesurteil

Ein spannungsgeladener Thriller

Von: aus Wiebelsheim
07.01.2016

544 Seiten bei denen einfach alles passt. "Todesurteil" von Andreas Gruber, erschienen im Goldmann Verlag, wartet mit einer Reihe von Einblicken in die Arbeiten von Profiler, Staatsanwälten, Rechtsmediziner und Psychologen auf. Dabei kommt die Story kein Stück zu kurz und auch die Protagonisten sind klar und deutlich dargestellt. Dennoch gibt es eine Menge an Geheimnissen, die sich im Laufe der Story herauskristallisieren und so für ein wahnsinns Lesevergnügen sorgen. Ein sehr gut enstandene Atmosphäre die sich durch das ganze Buch zieht. Aber erstmal zur Story: 2 Orte, 2 unterschiedliche Ermittlerarten. • Junge Männer und Frauen sind als Studenten der Akademie für hochbegabten Nachwuchs zum BKA nach Wiesbaden gekommen, darunter die Kommissarin Sabine Nemez. Dort lehren sie von dem berühmten und nicht ganz einfachen Profiler Maarten S. Sneijder die Kunst des Profiling. Ungeklärte Mordfälle, in allen Einzelheiten, sind unter anderem ihre tägliche Übungseinheiten. Sabines Freund liegt währenddessen im Krankenhaus, mit einer Kugel im Kopf. Er kam irgendjemanden zu nahe und nun ist Sabine dabei Eriks Spuren zu folgen. • Die Staatsanwältin Melanie Dietz ist mit der Aufklärung eines seltsamen Entführungsfall in Wien betraut. Ihr zur Seite steht die Golden Retriever Hündin Sheila. Clara wurde fast 1 Jahr gefangen gehalten und auf ihrem Rücken ein Inferno Dantes tätowiert. Als die Leichen weiterer toter Mädchen auftauchen geht Melanie ihrer eigenen Idee eines Serienkillers nach. Stellenweise auch mal mit weniger legalen Methoden. Haben diese 2 Frauen etwas gemein, oder sind es die unterschiedlichen Fälle? Insgesamt 69 Kapitel wechseln sich ab in der Perspektiven von Sabine, Melanie und einem lange Zeit unbekannten Killer. Trotzdem kam ich nie durcheinander. Die Übergänge waren nahtlos und durch die dabei enstandenen Cliffhänger war es gar nicht anders möglich als weiterzulesen. Schließlich machte die Story neugierig auf diese ganzen Umstände, die besonderen Protagonisten, dem 'Vielleicht' und 'Vermutlich'. Jede Menge an Ungereimtheiten bei diesen ungeklärten Fällen und dann die Sache mit Clara und deren Mutter. Es hat richtig Spaß gemacht mit Sabine zu lehren und den Gedanken und Ausführungen Sneijders zu lauschen. Ihr bei den Recherchen und Ermittlungen über die Schulter zu sehen und zwischendurch mit Melanie einer komplett anderen Spur zu folgen. Was mir ebenfalls sehr gut gefiel, waren die teilweise recht humoristischen Einlagen diverser Protas. Das lockerte ungemein auf. Denn auch wenn die dargestellten Morde stellenweise sehr brutal und grausam waren, gab es doch eine Grenze die nicht überschritten wurde. Der Autor Gruber gab die Anregungen, das Kopfkino ensteht beim Leser selbst. Absolut gerechtfertigte 5 von 5 Sternen, plus einen extra für den sehr egozentrischen Sneijder, den man trotz seiner Boshaftigkeiten irgendwie mag. c)K.B. 12/2015

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