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Rezension zu
Das Lachen und der Tod

Liebe, Lachen und Tod liegen so nah beieinander

Von: Eva Mirschel
08.01.2016

Ernst Hoffmann ist ein halbjüdischer Komiker, welcher sehr bekannt ist. Seine Bekanntheit schützt ihn aber nicht vor dem Weg nach Auschwitz. Im Zug nach Auschwitz lernt er einige neue Menschen kennen, wenn auch unter schlimmen Umständen. Unter den Menschen ist auch Helena und Ernst ist auf den ersten Blick in sie verliebt. Doch kaum in Auschwitz angekommen, werden Männer und Frauen getrennt und Ernst sieht seine Helena lange Zeit nicht wieder. Da er von ihr keinerlei Lebenszeichen hört, will er ihr Briefe schreiben. Doch wie gelangen diese Briefe nur zu ihr? Der Barackenälteste überredet Ernst, als Komiker vor den anderen aufzutreten und im Gegenzug, will er seine Kontakte spielen lassen und den Brief an Helena weiterleiten. Ernst tritt nun regelmäßig in seiner Baracke auf und versucht so, das Leid der anderen etwas zu lindern, indem er sie zum Lachen bringt. Schon bald erfährt auch der Lagerkommandant von Ernst und zwingt ihn, vor den Nazis aufzutreten. Erst will Ernst sich weigern, aber im Gegenzug wird ihm die gesundheitliche Versorgung von Helena versprochen. Und für sie würde er alles tun... In diesem Buch geht es um die Liebe, das Lachen und natürlich ist der Tod immer in der Nähe. Ernst (und so viele andere) leben da unter schlimmsten Bedingungen und dennoch versucht er, den Mut und seinen Humor nicht zu verlieren. Dieses Buch ist wahnsinnig schön, traurig und bedrückend zugleich. Man weiß gar nicht so recht, wie man mitfühlen soll. Da das Buch in der "ICH-Perspektive" geschrieben ist, kann man dem Buch sehr gut folgen und hat das Gefühl, als würde man ein Tagebuch lesen. Der Schreibstil ist wirklich gut und beschreibt jedes Detail. Ich bin von der Geschichte immer noch sehr beeindruckt und weiß nicht recht, wie ich sie beschreiben soll. Jeder der Interesse and Geschichten "Gegen das Vergessen" hat, sollte es lesen. Es zeigt natürlich die schlimmsten Zeiten auf...aber auch das es viele Menschen gab, die ihren Lebensmut nicht verloren haben und in ihrer eigenen, schlimmen Situation, immer noch anderen geholfen und Mut gemacht haben.

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