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Rezension zu
Das Zeitalter der Fünf 1

Das Zeitalter der Fünf - Priester

Von: Poldi
23.01.2016

Auraya wird von den weißen Magiern auserwählt, um fortan ihr Leben in dem Zirkel zu verbringen. Doch dafür muss sie einiges zurücklassen, ihre Heimat, ihre Familie, ihre Jugendliebe. Jahre später ist sie von den Göttern als Hohepriesterin auserwählt worden und fühlt sich dem Land verpflichtet – das gerade von einer großen Gefahr bedroht wird. Auraya versucht, die Völker des Nordens zu vereinen... Trudi Canavan ist auf einen Schlag mit ihrer Buchreihe um Sonea bekannt geworden, mit „Das Zeitalter der Fünf“ hat sie eine Trilogie veröffentlicht, die nicht in der Welt der Zauberergilde spielt, sondern ganz eigene Grundzüge hat. Hier spielt die australische Autorin wieder voll ihre Stärken aus und schafft eine sehr detailreiche Szenerie, deren Grundzüge fremdartig und vielseitig wirken. Dass ist zwar anfangs etwas anstrengend und unübersichtlich, mit der Zeit wird aber alles klarer und kann dann seinen vollen Reiz entfalten. Besonders die unterschiedlichen Völkern, die sich nicht an bekannten Klischees bedienen, sondern sehr eigenständig wirken. Die Kulisse ist also schon einmal gelungen, und auch die Geschichte selbst ist unterhaltsam. Zwar sind einige Anleihen an der berühmten Vorgängertrilogie vorhanden, diese werden aber immer weiter zurückgefahren und machen Platz für eine recht verschlungene Handlung, in die ich mich schnell hineinfallen lassen konnte. Zwar gibt es hier und da langwierige Passagen, in denen ein gewisser Stillstand zu verzeichnen ist, insgesamt wird aber ein spannender Verlauf erzählt. Klar wird hier einiges für den weiteren Verlauf der Reihe in Stellung gebracht, das geschieht aber sehr interessant und lesenswert. Auch die Charaktere sind sehr gut erdacht, sie stecken voller Leben und charmanter Seiten. Im Mittelpunkt natürlich Auraya, die schnell ihren Weg in mein Herz gefunden hat, aber auch die restlichen Rollen konnten mich weitestgehend überzeugen. Schade ist nur, dass Canavan wieder in schwarz-weiß-Malerei verfällt und wenig Diversität innerhalb ihrer Rollen aufkommen lässt – das hätte einige Charaktere wohl noch spannender gemacht. Die verwendete Sprache ist erneut sehr bildreich und treffend, sodass man sich gut in die fremdartige Welt hineinfinden konnte. „Priester“ ist ein sehr gelungener Auftakt und alles andere als eine Kopie der früheren Werke der Autorin, sondern spielt in einer gänzlich anders funktionierenden Welt. Das ist sehr reizvoll zu erkunden und steckt voller überraschender Momente, und auch die Geschichte selbst ist trotz kleinerer Längen kurzweilig und sehr unterhaltsam – und macht Lust auf mehr!

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