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Rezension zu
Die fünfte Welle

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein spannender Endzeitroman!

Von: Lauras Leseecke
23.01.2016

Ich wollte das Buch schon lange lesen, und da am 14. Januar der Kinofilm zum Buch anlief, war das natürlich die perfekte Gelegenheit, um mit der Reihe zu beginnen. Man hört wirklich die unterschiedlichsten Dinge über "Die 5. Welle", die Einen lieben es, die Anderen hassen es (dieses Wortspiel...) , daher habe ich versucht, meine Erwartungen recht flach zu halten, war aber doch recht gespannt. Der Beginn ist relativ ereignislos, die ersten einhundert Seiten bestehen größtenteils aus Rückblenden. Cassie, unsere Protagonistin, schildert, wie sie die ersten vier Wellen erlebt hat. Ich denke, dass viele mit diesem ungewöhnlich zähen Anfang ein Problem damit hatten, in die Geschichte zu finden, ich war aber sehr interessiert in die vorigen Geschehnisse. Man erfährt, dass Cassies Familie tot ist und die Anderen ihren Bruder entführt haben. So ist relativ schnell klar, worauf es hinauslaufen wird: Cassie plant, sich auf den Weg zu machen, um ihren Bruder zu retten. Es gab während diesen ersten Seiten auch wenige Dialoge, die dem Beginn sicherlich gut getan hätten. Allerdings hatte Cassie anfangs ja niemanden, mit dem sie sich unterhalten konnte - dieser Kritikpunkt hat sich also gleich wieder relativiert. :D Was mir vorher nicht bewusst war: Zwar ist das Buch hauptsächlich aus Cassies Sicht geschrieben, jedoch kommen auch andere, mehr oder weniger wichtige Charaktere zu Wort und schildern ihre Sicht der Dinge. Das fand ich ziemlich interessant, ich finde es toll, wenn man einen Einblick in die Gedanken der anderen Charaktere bekommen kann. Der einzige, aber leider auch sehr große Nachteil an den vielen Perspektiven ist, dass man wirklich nahezu immer schon wusste, was als nächstes passieren würde. Sogar der große Plot Twist, der erst gegen Ende kam, war für mich nach den ersten hundertfünfzig Seiten völlig klar. Auch kleinere Geschehnisse waren relativ vorhersehbar, entweder, andere Charaktere haben sie angekündigt, oder man wurde mit Hinweisen überschüttet. Das fand ich sehr schade, allerdings hatte ich trotzdem das ständige Bedürfnis, weiter zu lesen. Ich habe die Charaktere sehr ins Herz geschlossen, vor allem Cassie, Evan, den Jungen, von dem sie gerettet wird, und ein weiterer Nebencharakter, über den ich jetzt nicht allzu viel verraten möchte. ;) Doch die Charaktere waren definitiv eine weitere Stärke der Geschichte. Auch der Schreibstil war klasse, er war umgangssprachlich angehaucht, allerdings wurde keinesfalls übertrieben. Das Buch ließ sich also flüssig und schnell lesen. Was ich richtig gut fand, war, wie Rick Yanceys Art zu schreiben sich bei jedem unterschiedlichen Charakter, aus dessen Sicht geschrieben wurde, verändert hat. Die Veränderungen waren nicht gravierend, aber trotzdem wusste man sofort, über welchen der Charaktere man gerade liest. "Die 5. Welle" ist ein fesselnder Endzeit-Roman für Jugendliche, schade ist allerdings die Vorhersehbarkeit. Daher ziehe ich eine Schwalbe ab, gebe dem Buch also gute 4 von 5 Schwalben. Ich bin nun gespannt auf den Kinofilm und natürlich auf den zweiten Band "Das unendliche Meer", der bei mir schon in den Startlöchern steht. :)

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