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Rezension zu
Vom Ende der Ewigkeit

Atemberaubend

Von: Books and Biscuit
04.02.2016

Gletscher und Eisberge sind ein - wenn nicht DAS - Beispiel für Wandel, für Vergänglichkeit, für Veränderung. Ein Eisberg bleibt niemals gleich, er ist in stetiger Veränderung. Er schmilzt, er bewegt sich, er dreht sich. Und wir Menschen tragen einen Teil der Verantwortung für diese Veränderungen. Vom Ende der Ewigkeit ist ein Stück weit ein Aufruf: ein Aufruf, die Augen zu öffnen, zu erkennen, zu verstehen. Wenn die Gletscher schmelzen, dann betrifft das auch uns. Ein Aufruf, sich der Ursachen für das Schmelzen der Gletscher und Eisberge bewusst zu machen und zu entscheiden, ob man etwas daran ändern möchte. Ein Aufruf, das Buch und das Wissen und die Erfahrungen, die darin stecken, mit anderen zu teilen. Vom Ende der Ewigkeit ist eine Sammlung von atemberaubenden Fotos und nachdenklichen Essays. Zu jedem Foto gibt es einen kurzen Text. Manchmal sind diese Texte rein sachliche Beschreibung des Erlebten, nähere Informationen zu dem, was auf den Fotos abgebildet ist. Manchmal sind es persönliche Gedanken. Die Essays finden sich zwischen den Fotos und erzählen von den Veränderungen, die Camille Seaman in den Jahren, die sie die Pole bereiste, mitbekommen hat. Den Rückgang von Schnee und Eis, die erhöhten Temperaturen, das Verschwinden den Eisbären. Sie erklärt, wie das Verschwinden von Meereis dazu führen kann, dass die Insektenpopulation in Europa geradezu explodiert, dass Nahrungsmittel knapp werden, dass die Meeresspeigel ansteigen. Und sie verzweifelt daran, dass es den Menschen, die nie gesehen haben, was sie gesehen hat, völlig egal ist. Die Fotos zeigen nicht nur beeindruckende Aufnahmen der Eisberge und Gletscher in all ihrer Vielfalt, sondern auch Bilder der Tiere, die an den Polen leben und deren Lebensraum immer kleiner wird. Fotos von Eisbären beispielsweise, die nicht länger im Eis leben, sondern auf kargen Felsen klettern müssen und nichts weiter tun können, als zu warten, dass Nahrung vorbei kommt. Bilder, bei denen mir das Herz blutet und mich bei aller Schönheit der Fotos eine tiefe Traurigkeit überkommt. Es sind wunderschöne Aufnahmen von Eisbären, Pinguinen und Seeschwalben dabei, aber genauso viel traurige und bedrückende Fotos finden sich darunter. Camille Seaman entführt uns in ihrem Bildband auf eine emotioale Reise in die Schönheit und Vergänglichkeit der Arktis und Antarktis und macht uns klar, wie wichtig es ist, für den Erhalt dieser eisigen Schönheiten zu kämpfen. Elizabeth Sawin, die das Vorwort geschrieben hat, hat recht: dies ist ein Buch, dessen Wissen und Erfahrungen man verbreiten muss und genau das mache ich hiermit.

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